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Microsoft präsentiert neuen KI-Copilot und Surface-Geräte

Microsoft hat bei seinem heutigen Surface-Event nicht nur neue Geräte, sondern mehr Funktionen für seinen KI-Copilot vorgestellt. Der digitale Helfer basiert auf ChatGPT und soll zukünftig direkt in Windows 11 und die Office-Apps von Microsoft 365 Einzug halten.

Dafür soll eine eigene Copilot-App verfügbar werden. Die Chat-Funktion, die bereits in die Bing-Suche integriert wurde, kann in einer Seitenleiste auf dem PC via Text- oder Spracheingabe genutzt werden. Laut Microsoft soll man vor jedem Task passende Fragen stellen können – etwa nach einer Spotify-Playlist, die beim konzentrierten Arbeiten hilft.

Der Copilot soll aber auch ins System eingreifen und etwa alle offenen Fenster besser auf dem Bildschirm sortieren können – sollte man einmal so viele davon offen haben, dass man den Überblick verloren hat. Oder man aktiviert den „Dunklen Modus“ per Befehl, statt das in den Einstellungen selbst zu ändern.

Text und Fotos automatisch erstellen und bearbeiten lassen

Interessant ist die Funktion, Inhalte aus PDFs, Präsentationen oder anderen Dokumenten, die man auf seinem PC geöffnet vom Copilot zusammenfassen, erklären oder umschreiben zu lassen. Er soll ganze Textabschnitte zu den Inhalten eigenständig verfassen können.

Bilder soll er automatisch bearbeiten können. Man klickt dabei einfach auf das gewünschte Bild und befiehlt etwa: „Hintergrund entfernen“. Der Copilot soll das dann selbstständig machen. Oder er kann die Größe einfach ändern. Zudem soll ein KI-Bildgenerator integriert sein, der wie Midjourney, Bilder anhand von Anweisungen produziert. 

Ein genaues Datum, wann der neue Copilot für alle verfügbar sein wird, gibt es noch nicht. Laut Microsoft wird er in den „kommenden Wochen und Monaten“ eingeführt. Ab dem 26. September wird es jedenfalls ein neues Windows-11-Update geben, das den neuen Copilot bereits enthalten soll. Der Copilot für Microsoft-365-Business-Kund*innen soll ab 1. November verfügbar sein und als kostenpflichtiges Abo kommen.

Surface Laptop Go 3 und Surface Go 4

Neue Hardware stand heute ebenfalls auf dem Programm. 2 neue Geräte der eher leistbaren „Surface Go“-Reihe sind bald verfügbar: Das Surface Laptop Go 3 und das Tablet Surface Go 4. Letzteres wurde allerdings nicht gezeigt.

Das Surface Laptop Go 3 soll “88 Prozent schneller“ als sein Vorgänger sein. Die langsamen Prozessoren waren bisher der größte Kritikpunkt an den Go-Geräten. Es hat einen 12,4-Zoll-Touchscreen. Es kommt mit USB-C und USB-A sowie einem Kopfhörer-Anschluss und einem Fingerabdruck-Scanner. Die Batterie soll bis zu 15 Stunden halten.

Das Surface Laptop Go 3 ist in den Farben Platin, Salbei, Sandstein und Eisblau verfügbar. Er kostet je nach Konfiguration 899 bis 1.149 Euro. Über den Preis des neuen Surface Go 4 ist noch nichts bekannt. Beide werden ab dem 3. Oktober verfügbar sein. Die Vorgänger werden derzeit verbilligt angeboten. Das Surface Laptop Go 2 ist bei Amazon ab 704,87 Euro verfügbar, das Surface Go 3 bekommt man ab 402 Euro.

Surface Laptop Studio 2

Das neue Surface Laptop Studio wird als bisher leistungsstärkstes Surface-Produkt angekündigt. Es soll doppelt so stark sein wie das erste Surface Laptop Studio. Damit begegnet Microsoft dem größten Kritikpunkt des Vorgängers (hier im futurezone-Test). Ausgestattet mit Intels 13. Generation an i7-Chips und wahlweiser einer Nvidia RTX 4050 oder RTX 4060 könnte das neue Laptop halten, was es verspricht.

Es kann mit bis zu 2 TB Speicher und 64 GB RAM ausgestattet werden. Es kommt mit 2 USB-C- und einem USB-A-Port, einem SD-Kartenleser, und dem Surface Pen 2. Das haptische Touchpad kann nun individuell eingestellt werden, um inklusiver zu sein.

Der 14,4-Zoll Touchscreen hat eine Auflösung von 2.400 x 1.600 Pixel, 120 Hz und bleibt dem experimentellen Design treu. Neben dem Laptop-Modus, kann der Bildschirm schräg nach vorn oder flach wie ein Tablet umgeklappt werden. Mit knapp 2 kg Gewicht und 22 mm Höhe ist es leicht schwerer und höher, wie sein Vorgänger.

Das Surface Laptop Studio 2 ist ab dem 3. Oktober verfügbar. Es kostet je nach Konfiguration zwischen 2.239 Euro und 4.159 Euro und ist damit deutlich teurer als sein Vorgänger. Das kostete zum Launch zwischen 1.699 Euro und 3.199 Euro. Bei Amazon wird es derzeit ab 1.599 Euro verkauft.

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Franziska Bechtold

frau_grete

Liebt virtuelle Spielewelten, Gadgets, Wissenschaft und den Weltraum. Solange sie nicht selbst ins Weltall kann, flüchtet sie eben in Science Fiction.

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