Man holding his urethra in pain on gray background
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Sensible Daten von Männern, die Penis in Käfig einsperren, geleakt

Mit "smarten Keuschheitskäfigen" lässt sich der Penis „einsperren“ und über eine App von der Partnerin oder dem Partner steuern und befreien. Diese Geräte dienen als Sex-Spielzeuge für Männer. 

Ein Sicherheitsforscher hat nun herausgefunden, dass eine Firma, die solche smarten Keuschheitskäfige herstellt, sämtliche Daten auf den Servern so speichert, dass sie von Fremden ohne Probleme abgefragt werden können. Darunter befinden sich: Mail-Adressen, Passwörter im Klartext, IP-Adresse, Wohnadresse und GPS-Koordinaten des smarten Keuschheitskäfig, berichtet Techcrunch. Außerdem wären die Daten zu den PayPal-Bezahl-Accounts einsehbar, heißt es.

Hersteller reagiert nicht auf die Sicherheitslücke

Der Name des betroffenen Unternehmens bleibt geheim, weil dieses die Lücke bisher nicht behoben hat und die Daten ansonsten von jedem abgefragt werden könnten. Laut dem Sicherheitsforscher sind Daten von etwa 10.000 Betroffenen, die smarte Keuschheitskäfige nutzen, gespeichert. Er habe das Unternehmen außerdem am 17. Juni 2023 darüber informiert und sie aufgefordert, die Probleme zu beheben.

„Es ist einfach viel zu einfach, an diese Daten heranzukommen. Und das ist unverantwortlich“, so der Sicherheitsforscher laut Techcrunch. Deshalb hat der Forscher Ende August eine Warnung auf der Website der Firma publiziert. Der Hersteller nahm diese runter, die Lücken wurden aber nicht gefixt. Der Hersteller verkauft die smarten Keuschheitskäfige noch immer. Sie können via Android-App gesteuert werden.

Ein Mann wurde bereits einmal erpresst

Sicherheitsforscher*innen interessieren sich seit jeher besonders für diese „smarten Keuschheitskäfige“. Es wurde aber bereits einmal ein Fall bekannt, bei dem ein Mann mit Bitcoin erpresst wurde, um die Kontrolle über das Gerät zurückzuerlangen. Diese Daten, die offen im Netz stehen, könnten ebenfalls dazu genutzt werden, Betroffene zu erpressen.

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