Smarter Thermostat heizt Häuser in Hitzewelle auf
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Smarte Themostate haben einige Vorteile. Sie können per App und über das Internet reguliert und mit Heizungen und Klimaanlagen kombiniert werden. In Texas, das gerade unter einer enormen Hitzewelle leidet, lernen die Menschen aber auch die potenziellen Nachteile kennen. Denn dort erleben gerade einige, dass ihr Thermostat wie von Geisterhand einfach eine andere Temperatur als die manuell eingegebene einstellt.
Zugriff auf Temperatur von außen
Medienberichten zufolge ist diese Beobachtung keinesfalls Einbildung. Die Betroffenen dürften nämlich alle einen bestimmten Thermostaten installiert haben, der sich mittels Fernzugriff steuern lässt. In den Nutzungsbedingungen haben sie unwissentlich zugestimmt, dass Energieunternehmen bei Bedarf die Temperatur von außen verändern können. Und genau das ist nun passiert.
Durch die enorme Hitze, die den Energiebedarf für Klimaanlagen explodieren lässt und gleichzeitig die Wasserkraftspeicher an ihre Grenzen bringt, haben Energiekonzerne in Texas ihre Kund*innen aufgefordert, die Temperatur bei ihren Thermostaten zu erhöhen und so die Klimaanlage zu drosseln. Bei den Menschen mit den smarten Thermostaten führten sie die Temperaturerhöhung ungefragt einfach gleich selber per Fernzugriff durch.
Menschen über 25,5 Grad empört
So fraglich und gruselig die Regelung der Temperatur von außen ist, zeigt die Episode allerdings auch das mangelnde Bewusstsein vieler US-Bürger*innen im Umgang mit Energieressourcen. So zeigten sich viele empört, dass sie nach dem Eingriff bei einer Temperatur von 25,5 Grad in ihren Häusern verbringen müssen. Dies sei absolut inakzeptabel und sorge dafür, dass man zuhause schwitze. Derzeit hat es Außentemperaturen von bis zu 40 Grad.
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