So viel Technologie steckt in einem Citroën
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Citroën ging immer schon einen eigenwilligen Weg, wenn es um das Design, aber auch technische Spielereien seiner Autos ging. Die edle DS-Serie mit technischen Raffinessen wie hydropneumatischer Federung hatte in der Geschichte der Automarke ebenso Platz wie die zunächst belächelte, dann gefeierte günstige Ente (2CV).
Aktuell verfolgt der Konzern eine ähnliche Strategie: Neben vollelektrischem ë-C4 und dem C5 Aircross Plug-In Hybrid finden sich Kompakt-SUVs wie der C3 Aircross neben so experimentellen Konzepten wie dem Mini-Fahrzeug AMI wieder, das derzeit allerdings nur in einigen Ländern verfügbar ist.
Viel Elektro, aber nicht nur
Dass Elektro die Zukunft ist, daran zweifelt wohl auch bei Citroën angesichts der Vielzahl an elektrifizierten Modellen niemand. Bei Nutzfahrzeugen gilt der französische Hersteller überhaupt als Vorreiter in dem Bereich. Dennoch will man offenbar nicht alles nur auf die Elektrokarte setzen, sondern darüber hinaus auch mit einer Reihe anderer Technologien punkten.
Eine direkte Reminiszenz an die traditionsreiche Vergangenheit ist die beim C4, aber auch beim C5 Aircross Plug-In Hybrid eingebaute spezielle Federung, die mittels hydraulischer Anschläge das komfortable Fahrgefühl erzeugen soll, für das Citroën seit Jahrzehnten bekannt ist. Durch den größeren Federweg werden Stöße und Unebenheiten besser absorbiert, das Auto gleitet dadurch ruhig über die Straße. Insgesamt 20 Patente hat Citroën für die Technologie angemeldet, die auf Basis von Erfahrungen im Motorsport entwickelt wurde.
Halbautonomes Fahren
Viel Entwicklungsarbeit steckte der Autohersteller auch in seine Vielzahl an Assistenzsystemen, die in den kommenden Jahren – Stichwort autonomes Fahren – immer wichtiger werden. Sowohl im ë-C4 als auch im C5 Aircross Plug-In Hybrid sind 20 Systeme verbaut, die erstmals auch halbautonomes Fahren (Stufe 2) erlauben. Neben einem aktiven Spurhalteassistenten, der beim Überfahren einer Fahrbahnmarkierung ohne Blinken eine Gegenbewegung auslöst, ist ein adaptiver Geschwindigkeitsregler inklusive Stop&Go-Funktion inkludiert.
Das System passt dabei automatisch den vom Fahrer programmierten Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug an und kann das Auto im Extremfall komplett zum Stillstand bringen. Mit dem Highway Driver Assist können diese Technologien kombiniert werden, um halbautonomes Fahren zu erzielen. Hierbei wird die Geschwindigkeit gewählt, das System hält Spur und regelt nicht zuletzt aufgrund der anderen auf der Straße befindlichen Fahrzeuge die Geschwindigkeit bzw. den Abstand. Die Hände müssen – der gesetzlichen Lage entsprechend – auf dem Lenkrad bleiben, um im Ernstfall eingreifen zu können.
Innenraum mit Schallschutz
Viel Technologie, die auf den ersten Blick nicht sichtbar ist, steckt zudem im Innenraum der Fahrzeuge. So hat Citroën nicht nur die Sitze von Grund auf neu entworfen, sondern mit neuen Verbundmaterialien so ausgestattet, dass sie einerseits besonders komfortabel, aber auch ergonomisch für lange Strecken geeignet sind. Davon profitieren nicht nur die größeren SUVs, sondern auch der kleinere C3 Aircross, der vor kurzem ein Facelift erfahren hat.
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Ebenfalls punkten will Citroën bei seinen neuen Modellen mit dem akustisch abgeschirmten Innenraum. Durch das Herausfiltern von Windgeräuschen, ein verbessertes Abrollverhalten sowie eine spezielle Schalldämmung des Motorraums soll die Lärmbelästigung auf ein Minimum reduziert werden – die Automarke vergleicht das Gefühl mit einem Kokon. Besonders zur Geltung kommen die akustischen Vorzüge naturgemäß bei den elektrischen Modellen wie dem ë-C4 bzw. im Elektromodus beim C5 Aircross Plug-In Hybrid.
Neuartiges Interface geplant
Was die Benutzeroberfläche bzw. das digitale Interface im Auto betrifft, arbeitet Citroën laut Auskunft von Designchef Pierre Leclercq zudem an etwas ganz Neuem. „Wir haben einen Plan, der in Bezug auf das User Interface absolut disruptiv für die Autoindustrie ist. Es wird etwas sein, was in dieser Form bisher in keinem Auto von keinem Hersteller existiert“, sagte Leclercq in einem Interview mit der futurezone im Vorjahr.
Die Auflösung könnte schon in wenigen Wochen, genauer am 12. April, kommen. Für diesen Tag hat Citroën nämlich die Präsentation einer neuen Großlimousine vorgestellt, die auch im Innenraum mit einigen Neuerungen punkten könnte.
Dieser Artikel entstand im Rahmen einer redaktionellen Kooperation mit Citroën.
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