Die 21 Starlink-Satelliten von SpaceX.

Die 21 Starlink-Satelliten von SpaceX.

© SpaceX

Produkte

Starlink V2 Mini: SpaceX schießt neue Satelliten ins All

Das Raumfahrtunternehmen Starlink schickt seine ersten Satelliten der 2. Generation in den Orbit. Die Starlink V2 Mini sind dabei größer und leistungsfähiger als die Satelliten der Version 1.5. Ursprünglich hätten die 2. Generation der Starlink-Satelliten mit dem neuen Starship des Unternehmens ins All gebracht werden sollen.

Da dieses aber noch nicht zur Verfügung steht, wurde eine kleinere Version entwickelt: die Starlink V2 Mini Satelliten. Sie werden mit der Falcon-9-Rakete in ihren Orbit gebracht. Trotz ihres Namens sind sie deutlich größer als ihre Vorgänger, und auch rund doppelt so schwer. Dafür sollen sie die vierfache Datenrate übertragen können.

Start verschoben

Eigentlich war der Start von 21 Satelliten am Montag als Teil eines bemannten SpaceX-Flugs geplant, der 4 Astronauten zur ISS befördern sollte. Er musste aber wegen Problemen an der Zündanlage abgesagt werden. Ein nächster Start kommt frühestens am Donnerstag infrage. 

Wenn die Satelliten erst im LEO (Low Earth Orbit) angekommen sind, werden auch ihre neuen Triebwerke zum ersten Mal im All getestet. Diese sollen den 2,4-fachen Schub der alten Triebwerke haben und mit dem Edelgas Argon betrieben werden. Nach Stickstoff und Sauerstoff ist Argon das dritthäufigste Gas in der Erdatmosphäre. Mit 5 bis 15 Dollar pro Kilogramm ist es entsprechend günstig.

Bislang nutze SpaceX Krypton als Treibstoff für seine Satelliten, das jedoch deutlich seltener und etwa 100 Mal so teuer wie Argon ist. Vor SpaceX setzte man auf das noch seltenere und teurere Gas Xenon.

SpaceX will 30.000 Satelliten in den Orbit bringen

Um die geplanten 30.000 Satelliten in den Orbit zu bringen, musste sich SpaceX jedoch nach alternativen Treibstoffen umsehen. Die Wahl fiel schließlich auf das günstige Argon, was allerdings nicht nur Vorteile hat. So können die Treibstofftanks bei gleichem Druck im Vergleich zu Krypton nur mit halb so viel Argon befüllt werden. Bessere Effizienz machen diesen Nachteil aber teilweise wieder wett. 

Bislang hat SpaceX etwa 4.000 Satelliten für sein Satelliteninternet in den Orbit geschickt. Sie verteilen sich in einer Höhe von etwa 550 Kilometern. Im Dezember 2022 genehmigte die US-Behörde Federal Communications Commission den Start von weiteren 7.500 V2-Satelliten

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare