Teslas haben mehr Mängel als alle anderen Neuwagen
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Bei einer umfangreichen US-Studie über die Qualität von Neuwagen ist Tesla komplett durchgefallen. Die Fahrzeuge des Elektroautoherstellers landeten mit Abstand auf dem letzten Platz, weit hinter den durchschnittlichen Werten.
Die Marktforscher von J.D. Power befragen jedes Jahr Käufer von Neuwagen wie sie mit ihren neuen Autos zufrieden sind. Aus den Umfragen aus allen US-Bundesstaaten erstellen sie dann den PP100-Index, der angibt, wie viele Probleme pro 100 Neuwagen aufgetreten sind. Um welche Probleme es sich konkret handelt, weisen die Marktforscher nicht aus.
An der Spitze der Auswertung stehen die Marken Dodge (136 PP100), Kia (136) und Chevrolet (141). Manche europäischen Autohersteller befinden sich im Mittelfeld, manche eher am Ende der Liste. Am besten Schnitt dabei Volkswagen mit einem Wert von 152 PP100 ab.
Abgeschlagen auf dem letzten Platz
Mit 250 Problemen pro 100 Neuwagen befindet sich Tesla abgeschlagen auf dem letzten Platz, hinter Land Rover mit 228 PP100, Audi (225) und Volvo (210). Der durchschnittliche PP100-Wert liegt bei 166.
In der Rangliste ist Tesla ausgegraut, weil es für J.D.Power nicht möglich war, Tesla-Kunden in allen 50 US-Bundesstaaten zu befragen. Stattdessen haben die Marktforscher ein größeres, repräsentatives Sample aus den verfügbaren Bundesstaaten erstellt.
Zahlreiche Beschwerden wegen massiver Mängel
Erst kürzlich wurden zahlreiche massive Mängel beim neuesten Tesla-Wagen Model Y bekannt. Zahlreiche Kunden haben sich über Probleme mit der Lackierung, Verkleidung und Verarbeitung beschwert.
Auch wird Tesla aktuell vorgeworfen, Fahrzeuge bewusst mit einem kritischen Defekt ausgeliefert zu haben. Bei den betroffenen Elektroautos handelt es sich um das Model S der ersten Serie, die 2012 produziert wurde. Der Kühlmechanismus des Akkus hatte einen Designfehler, der im schlimmsten Fall zu einem explosionsartigen Akkubrand führen kann.
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