Bei Reiseführern sollte man auf bekannte Marken vertrauen.

Bei Reiseführern sollte man auf bekannte Marken vertrauen.

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So erkennt man nutzlose KI-Reiseführer auf Amazon

Man freut sich schon auf den Urlaub, bestellt auf Amazon noch einen Reiseführer und dann kommt das ernüchternde Erwachen. Die Inhalte im Buch sind KI-generiert und damit so gut wie unbrauchbar.

KI-generierte Bücher gibt es bereits seit einigen Jahren - genauer gesagt seit Ende 2022, als ChatGPT auf den Markt gekommen ist. 2023 folgten KI-generierte Reiseführer, die veraltete, allgemeine Informationen ohne Mehrwert in großer Schrift darstellen, nur damit das Büchlein voll wird. Was man in solchen Reiseführern meist vergeblich sucht, sind Bilder, Adressen und Geheimtipps.

So erkennt man KI-generierte Bücher

Wie kann man sich davor schützen? Es gibt mehrere Tipps, um solche KI-generierten Bücher zu erkennen, ohne dass man es bestellen muss.

  1.  Die mutmaßlichen Autoren sind oft fiktional, von ihnen findet sich ansonsten nichts im Internet. Es zahlt sich also aus, zuerst die Verfasser zu googeln.
  2. Auf Amazon werden bei KI-generierten Reiseführern meist keine Vorschauseiten gezeigt, damit nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist, dass es sich um KI-generierte Texte handelt. Meistens werden nur Cover und Rückseite gezeigt.
  3. Ein Blick auf die Rückseite kann auch verraten, ob es sich um ein KI-generiertes Buch handelt. Steht über dem Strichcode nämlich die Zahl "90000", bedeutet das, dass das Buch eigentlich nicht im stationären Handel verkauft wird und nur online angeboten wird.
  4. Nicht nur fehlende Bilder sollten stutzig machen - auch zu viele, fast ganzseitige Bilder werden gern genutzt, um solche Reiseführer möglichst schnell zu füllen.
  5. Trägt der Reiseführer bereits die aktuelle Jahreszahl in Titel und Untertitel, will er möglichst den Eindruck erwecken, dass er besonders aktuell ist und möglichst weit oben in der Amazonsuche angezeigt werden. Hier sollte man skeptisch werden.
  6. Achtung vor zu guten Bewertungen. Hat das Buch lediglich 5-Sterne-Bewertungen, ist es wahrscheinlich, dass diese illegalerweise zugekauft wurden. Bei solchen Büchern finden sich oft eine Handvoll 5-Sterne-Bewertungen und einige Ein-Sterne-Bewertungen, die von dem Buch enttäuscht sind.

Amazon verbietet den Verkauf von KI-generierten Büchern zwar generell nicht, laut dem Unternehmen muss der Einsatz davon allerdings gekennzeichnet werden. Das dürften allerdings die wenigsten dieser Reiseführer machen.

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