Vom Rückruf betroffen sind gut 16.000 Neuwagen in den USA.

Vom Rückruf betroffen sind gut 16.000 Neuwagen in den USA.

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Türen des VW ID.4 können sich während der Fahrt von alleine öffnen

In den USA müssen 16.207 Stück des VW ID.4 zurückgerufen werden, weil sich die Autotüren während der Fahrt öffnen können. Betroffen sind Exemplare, die 2023 gebaut wurden. 

Die US-Bundesbehörde für Straßen- und Fahrzeugsicherheit NHTSA ordnete den Rückruf bereits vergangene Woche an, der Autobauer reagierte jedoch erst jetzt. Als Grund gab die NHTSA an, dass bei den betroffenen Fahrzeugen Wasser bei den Türgriffen eindringen und die Elektronik stören könnte.

Probleme bei einem Zulieferer

Dadurch könne sich die Tür öffnen, wenn das Fahrzeug eine scharfe Kurve fährt und hohen Seitenkräften ausgesetzt ist. Glücklicherweise tritt das Problem nur bei Geschwindigkeiten unter 15 km/h auf. Unfälle oder Verletzungen aufgrund des Defekts sind nicht bekannt.

Volkswagen selbst spricht von Problemen bei der Qualitätskontrolle bei einem seiner Zulieferer. Die im Werk Chattanooga im US-Bundesstaat Tennessee verbauten Teile seien nicht nach den Anforderungen von Volkswagen angefertigt worden.

Türen gehen nicht mehr auf

Volkswagen spricht auch davon, dass sich durch den Defekt die Türen nicht mehr öffnen lassen würden – weder von außen, noch von innen. Das Unternehmen werde die Besitzer*innen der betroffenen Fahrzeuge vor dem 26. Mai 2023 informieren. Sie können dann einen Termin mit ihrem Vertragshändler vereinbaren und den Defekt gegebenenfalls reparieren lassen.

Erst im Februar musste VW reagieren, weil einige ID.4 in den USA während der Fahrt plötzlich langsamer wurden. Als Grund wurde ein Softwareproblem ausgemacht, fast 21.000 Autos erhielten ein Update. Anfang Jänner musste der Konzern zudem 1.000 Fahrzeuge zurückrufen, weil sich ein Kabel an der Lenksäule abnutzen konnte. Im schlimmsten Fall könnte dies zu einem Brand führen.

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