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Windows 10 startet nach Treiber-Update nicht mehr

Ein fehlerhaftes Update macht derzeit Windows-Usern zu schaffen. Betroffen sind Besitzer von AMD-Ryzen-Systemen, denen Windows automatisch das Update "SCSIAdapter 9.3.0.221" herunterlädt.

Wird nach der Installation Windows 10 neu gestartet, so wie es vorgesehen ist, erscheint ein Bluescreen mit der Fehlermeldung: "INACCESSIBLE BOOT DEVICE". Auch bei weiteren Neustart-Versuchen erscheint diese Fehlermeldung. Windows 10 lässt sich also nicht mehr starten.

Problem bei X570-Mainboards von Gigabyte

Das Problem tritt bei Systemen auf, die ein AM4-Mainboard mit X570-Chipsatz von Gigabyte und eine NVMe-SSD nutzen, berichtet Heise.de. Motherboards anderer Hersteller mit X570-Chipsatz sind anscheinend nicht betroffen. Für diese scheint das fehlerhafte Update nicht im automatischen Windows Update auf.

Ursache des Problems

Der Treiber im Update ersetzt den Standard-Windows-NVMe-Treiber. Laut Heise ist der Treiber aber kein NVMe-Treiber, sondern ein AMD SATA-RAID-Treiber. Dadurch kann Windows den Pfad der SSD nicht mehr finden, auf der das Betriebssystem gespeichert ist.

So repariert man Windows 10

Um ein so beschädigtes Windows 10 zu reparieren, muss man es 3 mal neustarten lassen. Dann wird automatisch die Reparaturfunktion von Windows 10 ausgeführt. Hier kann ein Wiederherstellungspunkt gewählt werden, der vor der Installation des Updates liegt.

Nach der Wiederherstellung wird aber das fehlerhafte Update wieder automatisch installiert. Jetzt sollte man keinesfalls neustarten, da man sonst wieder beim Bluescreen landet.

Im Gerätemanager öffnet man den "Speichercontroller" und geht dort auf die Eigenschaften von "AMD-RAID Bottom Device". Dort wählt man bei Treiber "Vorheriger Treiber" aus. Das installiert wieder den korrekten Windows-NVMe-Treiber. Jetzt kann man neustarten, ohne, dass ein Bluescreen auftaucht. Zur Kontrolle kann man danach nochmal im Gerätemanager den Speichercontroller öffnen. Hier sollte jetzt "Standardmäßiger NVM Express-Controller" zu lesen sein.
 

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