Symbolbild Windows
So soll Windows in Zukunft aussehen
Windows 10 ist bald Geschichte. Microsoft macht sich aber bereits Gedanken über neue Versionen des Betriebssystems, die über Windows 11 hinausgehen.
In einem Video verrät Windows-Chef Pavan Davuluri, wie die Zukunft von Windows aussehen könnte. Demnach werden diese Änderungen unsere Nutzung von Computern neu definieren.
Sprachbefehle bekommen Vorrang
Künstliche Intelligenz soll für Windows in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Demnach soll das Betriebssystem umgebungsbezogen unterstützen können.
Das bedeutet, Windows soll besser verstehen können, in welchem Zusammenhang wir gerade arbeiten und verstehen können, was auf dem Bildschirm passiert. Windows will darüber hinaus eine multimodale Erfahrung ermöglichen.
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Damit ist gemeint, dass man nicht nur die Maus oder Tastatur nutzen kann, um mit dem Computer zu interagieren. Sprachbefehle sollen in Zukunft einen größeren Stellenwert einnehmen. Davuluri sagt dazu: „Sie werden mit Ihrem Computer sprechen können, während Sie schreiben, zeichnen oder mit einer anderen Person interagieren. Der Computer sollte in der Lage sein, Ihre Absicht, mit ihm zu interagieren, semantisch zu verstehen.“
KI-Agenten gewinnen an Bedeutung
Laut dem Windows-Chef wird das Betriebssystem in Zukunft deshalb auch anders aussehen. “Das Betriebssystem wird zunehmend agenter und multimodal ... das ist für uns ein Bereich, in den wir enorm investieren und der sich stark verändern wird.“
Auch heute gibt es schon KI-Assistenten. Diese existieren aber in erster Linie als Apps auf den Betriebssystemplattformen. “Wir wissen noch nicht, wie ein Betriebssystem aussehen könnte, das von Grund auf mit KI durchdacht ist”, so Davuluri.
KI-Agenten werden laut ihm aber eine wesentliche Rolle spielen. “Ich denke, viele Menschen werden sich schwer tun, sich mit der Idee anzufreunden, dass Sprache eine zuverlässige, primäre Eingabemethode bei der Nutzung eines PCs sein kann, aber mit agentenbasierter KI und der Fähigkeit des Betriebssystems, die Absichten des Benutzers und natürliche Sprache zu verstehen, wird sich das viel natürlicher anfühlen, als man vielleicht denkt”, erklärt Davuluri.
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Cloud und Datenschutz
Damit all diese Zukunftsvisionen umsetzbar sind, wird auch die Cloud an Bedeutung gewinnen. „Computing wird allgegenwärtig sein, da Windows-Erfahrungen eine Kombination aus lokalen und Cloud-basierten Funktionen nutzen werden. Ich denke, es liegt in unserer Verantwortung, dafür zu sorgen, dass diese für unsere Kunden nahtlos funktionieren”, betont Davuluri.
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Verantwortung muss das Unternehmen auch übernehmen, wenn es um Datenschutz geht. Die Führung von Windows geht davon aus, dass es durch die neuen Funktionen von Windows Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes geben wird. Denn um diese KI-Erfahrungen zu ermöglichen, werden viele persönliche Nutzerdaten erforderlich sein. “Um diese Erfahrungen zu verwirklichen, vermute ich, dass es einigen Widerstand geben wird”, sagt Davuluri.
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