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Angriffe und Weltraummüll bedrohen Satelliten

Eine wachsender Haufen an Weltraummüll, der aus Raketenteilen und inaktiven Satelliten besteht, rast mit knapp 11.200 km/h in einer Höhe von rund 800 Kilometer durchs All und könnte gegen aktive Satelliten krachen, aber auch Astronaut*innen und Raumfahrzeuge gefährden. 

Das US Space Surveillance Network verfolgt die Trümmerobjekte. Demnach erfasste das Netzwerk 2019 25.000 Teile, während es mittlerweile rund 40.000 sind, wie Wired berichtet.

Viel Verkehr und Anti-Satellitenwaffen

Etwa 5.000 einsatzfähige Satelliten befinden sich in der Erdumlaufbahn, ein Großteil gehört den US-amerikanischen Unternehmen. Der Leiter des US-Raumfahrtkommandos, General James Dickinson, bezeichnete kommerzielle Raumfahrtsysteme als "einen wesentlichen Bestandteil der kritischen Infrastruktur der USA", sie seien "entscheidend für die nationale Sicherheit". Solche haben es beispielsweise ermöglicht, im Rahmen des Ukraine-Konflikts einen kilometerlangen Konvoi auf dem Weg nach Kiew zu erkennen. Starlink und andere Projekte planen in den kommenden Jahren weitere zehntausende Satelliten ins Alls zu befördern. Das Risiko für Kollisionen steigt und somit auch für mehr Weltraummüll.

Mitglieder*innen des US-Senats befürchten aber auch Angriffe auf Satelliten in Kriegszeiten. Tests von Anti-Satellitenwaffen seitens China und Russland zeigten bereits die Auswirkungen solcher Attacken. So auch im vergangenen November, als Russland einen Satelliten in mehr als 1.500 Teile sprengte. Die Aktion führte zu viel Kritik. US-Senator und Astronaut, Mark Kelly, befürchtet zudem auch ähnliche Offensiven von Nordkorea und dem Iran.

Auch Elon Musk warnte vor gezielten Angriffen von russischer Seite, weil Starlink einer der wenigen nicht-russischen Kommunikationssystem in der Ukraine sei.

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