Atomreaktor für Mars-Kolonie soll schon 2020 im Weltall sein
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Der Kernreaktor Kilopower könnte schon 2022 das erste Mal im Weltall getestet werden. Das gab Patrick McClure, Projektleiter beim Energieministerium der USA (DOE), bekannt. Das Energiekonzept ist ein Gemeinschaftsprojekt der NASA und des Energieministeriums der USA. Drei Jahre seien eine machbare Zeit, um mit den Tests im Weltall zu beginnen, so McClure bei einer Präsentation. Ob die NASA ein ähnliches Zeitfenster für realistisch hält, ist nicht bekannt.
Die Entwicklung scheint also schnell voranzuschreiten, nachdem 2017 und 2018 alle wichtigen Tests glückten. Einen Meilenstein markierte dabei die Testserie KRUSTY (Kilopower Reactor Using Stirling Technology) im Vorjahr. Mit einem Energieoutput durch Kernspaltung von 30 Prozent beschrieb McClure den Stresstest als extrem erfolgreich. Der Reaktor konnte bis zu 10 Kilowatt Strom erteugen.
Das auf Kenspaltung basierende Energiekonzept soll zukünftig bemannte Mars- und Mondmissionen mt Strom versorgen. Kilopower soll auf der Oberfläche von Mars und Mond aufgebaut werden können, um Strom für Crew und Equipment zu liefern. McClure setzt den durchgehenden Energiebedarf für solch einen Außenposten mit 40 Kilowatt an. Benötigt würde es, um Wasser aufzubereiten, die Sauerstoffzufuhr zu sichern und technische Geräte wie Rover aufzuladen.
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