Spektakuläre Nahaufnahme zeigt Mond-Oberfläche im Detail

Spektakuläre Nahaufnahme zeigt Mond-Oberfläche im Detail

© NASA/GSFC/Arizona State University

Science

Auf diesem Gipfel könnte die bemannte Mondmission landen

In 2 Jahren bereits will die NASA eine bemannte Mondlandung durchführen. Ob der ambitionierte Zeitplan hält, gilt als ziemlich fraglich. Es wäre jedenfalls das erste Mal seit der Apollo-17-Mission im Jahr 1972, dass ein Mensch den Erdtrabanten betritt.

Ein solches Vorhaben muss natürlich bis ins kleinste Detail geplant werden. Dazu gehört die Wahl eines geeigneten Landeplatzes für den bemannten Mond-Lander der Artemis-III-Mission.

13 Gebiete kommen in Frage

Im vergangenen August hat die NASA bereits 13 Gebiete vorgestellt, die als potenzielle Landeplätze in Frage kommen. All diese Gebiete liegen innerhalb des 6. Breitengrades rund um den Südpol des Mondes.

Einen dieser möglichen Landeplätze hat nun die Mond-Sonde "Lunar Reconnaissance Orbiter Camera" (LROC) aus der Nähe abgelichtet. Die spektakulären Fotos zeigen das Malapert-Massiv während es von der Sonde in einer Höhe von 170 Kilometer überflogen wurde.

Spektakuläre Nahaufnahme zeigt Mond-Oberfläche im Detail

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Ein potenzieller Landeplatz

In Frage kommen würde der relativ flache Platz direkt oberhalb der "5000 m"-Anmerkung. Dieser Gipfel stellt eine Erhebung von etwas mehr als 5.000 Meter dar. Das Malapert-Massiv würde alle Anforderungen für eine Mondlandung erfüllen, erklärt Mark Robinson, der an der Arizona State University potenzielle Landeplätze analysiert.

    Die Voraussetzungen für den Landeplatz

    Noch ist nicht entschieden, wo die Artemis-III-Mission auf dem Erdtrabanten aufsetzen wird. Die entsprechende Analyse ist noch im Gange. Die möglichen Landeplätze müssen jedenfalls alle eine Reihe bestimmter Voraussetzungen erfüllen.

    • Es muss mehrere mögliche Landeplätze geben, die ein sicheres Aufsetzen der Mondlandefähre ermöglichen.
    • Die Landeplätze müssen innerhalb des Aufenthalts von 6,5 Tagen permanent im Sonnenlicht liegen, u.a. um Photovoltaikmodulen die Stromerzeugung zu ermöglichen
    • Die Regionen müssen permanent beschattete Zonen aufweisen, in denen Wassereis vorkommen könnte, das man im Zuge von Außeneinsätze einsammeln könnte

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