In China werden sogenannte Brain Computer Interfaces (BCI) sehr ernst genommen.

In China werden sogenannte Brain Computer Interfaces (BCI) sehr ernst genommen. 

© EPA/Alex Plavevski

Science

China will in die Gehirne seiner Bürger

Während die ganze Welt nach San Francisco zu Neuralink schaut, tut sich auch anderenorts in diesem Bereich viel. In China tüfteln etliche Forschungseinrichtungen an Gehirn-Implantaten.

China überwacht Bürger schon jetzt

Bereits jetzt ist der chinesische Staat bekannt dafür, dass er seine Bürger mit digitalen Technologien wie etwa Gesichtserkennung engmaschig überwacht. Wird die Regierung schon bald noch mehr Möglichkeiten dazu haben, z. B. durch Gehirn-Computer-Schnittstellen?

Erst vor kurzen ließ Chinas Regierung mit einer Pressemitteilung aufhorchen, in der sie die technologischen Zukunftsziele des Landes beschreibt: Neben humanoiden Robotern, Quantencomputern und 6G-Internet zählen dazu auch Gehirn-Computer-Schnittstellen.

Nicht nur medizinisch

Die Anwendung dieser Geräte soll nicht auf die Verwendung für medizinische Zwecke beschränkt bleiben. Die Technologie soll auch für „fahrerloses Fahren“ und zu Unterhaltungszwecken, etwa bei „virtuelle Realität“, zum Einsatz kommen. China spricht damit konkret über Produkte und nicht nur über Forschung. Aus der Mitteilung geht auch hervor, dass diese Implantate mit KI kompatibel sein sollen.

Im Vorjahr eröffnete die Regierung eine Forschungseinrichtung, in der sich 60 Wissenschafter ausschließlich mit der Entwicklung von Computer-Gehirn-Schnittstellen beschäftigen. Chinesische Forscher haben bereits ein Gerät entwickelt, das Hirnströme aus dem Ohr messen kann. Im Unterschied zu Musks Chip kann ein solches unkompliziert, ganz ohne Operation befestigt werden.

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Jana Unterrainer

Überall werden heute Daten verarbeitet, Sensoren gibt es sogar in Arktis und Tiefsee. Die Welt hat sich durch die Digitalisierung stark verändert. Das interessiert mich besonders, mit KI und Robotik steigt die Bedeutung weiter enorm.

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Jana Unterrainer

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