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Container von Mondlandung aus dem Jahr 1972 wird endlich geöffnet

50 Jahre lang war der Container, der von der Mondlandung 1972 stammt, in einer Vakuumkammer eingeschlossen. Nun soll er mit einem Spezialwerkzeug der Europäischen Weltraumagentur ESA geöffnet werden, berichtet Gizmodo.

Das Apollo Next Generation Sample Analysis Program (ANGSA), das ungeöffnete Proben aus dem All hütet, hofft dass die in den Container enthaltenen Proben Mondgase konserviert sind. Forscher*innen gehen davon aus, dass Wasserstoff, Helium und andere leichte Gase extrahiert werden können.

Die Analyse der Gase soll es Wissenschaftler*innen ermöglichen, die Geologie des Mondes besser zu verstehen und auch dabei helfen, bessere Probenentnahmewerkzeuge und -techniken für künftige Missionen zu entwickeln, heißt es in einer Aussendung der ESA.

ANGSA-Forscher vor dem "Apollo Dosenöffner"

Die Öffnung des Containers stellt die Wissenschaftler vor große Herausforderungen. So muss vermieden werden, dass durch das Einstechen eines Lochs in den Behälter Verunreinigungen eingebracht werden. Viele Eigenschaften des Probenbehälters sind wegen veralteter Dokumentationen auch unbekannt.

Mit dem von der ESA entwickelten "Apollo-Dosenöffner" soll die Aktion in den nächsten Wochen in Angriff genommen werden.

Nachdem der Vakuumbehälter durchstochen und die Gase freigesetzt wurden, sollen sie mit einem von US-Forschern entwickelten Absaugverteiler auf mehere Behälter verteilt und zur Analyse an spezialisierte Labore auf der ganzen Welt geschickt werden.

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