Neue Gesteinsproben könnten Geschichte des Mondes verändern
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Die Vulkane am Mond waren deutlich länger aktiv als bisher angenommen. Hinweise darauf geben neue Gesteinsproben, die im vergangenen Jahr zum ersten Mal seit 4 Jahrzehnten von der chinesischen Raumsonde Chang'e 5 zur Erde gebracht wurden.
Laut Alexander Nemchin, Forscher an der australischen Curtin University und Autor der neuen Studie, die im Journal Science veröffentlicht wurde, seien diese Lavasteine „lediglich“ 2 Milliarden Jahre alt. Alle Proben, die zuvor zur Erde gebracht wurden, waren Nemchin zufolge älter als 3 Milliarden Jahre alt. Das bedeute, dass die Geschichte des Mondes überarbeitet werden könnte. Wie stark die Anpassungen ausfallen werden, werden Folgestudien zeigen.
Mond kühlte nicht ganz so schnell ab
Die Gesteinsproben beinhalten lunare Basalt-Fragmente aus späteren Mondtagen und weisen auf vulkanische Aktivitäten hin. Nach seiner Entstehung kühlte der noch warme Mond im Vergleich zu anderen Himmelsobjekten relativ schnell ab, weil er kleiner ist. So schnell wie anfänglich gedacht, allerdings nicht.
Wie er seine Wärme beziehungsweise Energie länger im Inneren behalten konnte, soll noch erforscht werden. Eine Möglichkeit wäre die Wechselwirkung mit unseren Planeten.
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