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Curiosity-Rover fotografiert Mars-Wolken, die in der Nacht leuchten

In der dünnen Atmosphäre des Roten Planeten sind Wolken ein seltenes Phänomen. Am häufigsten treten Mars-Wolken während der kältesten Zeit des Mars-Jahres auf - wenn der Planet am weitesten von der Sonne entfernt ist.

Vor 2 Erd-Jahren - also ungefähr einem Mars-Jahr - hat der Curiosity-Rover festgestellt, dass die Entstehung der Wolken schon etwas vor dem Höhepunkt der kalten Jahreszeit beginnt. Also hat das Curiosity-Team der NASA dieses Mal die Kameras schon etwas früher in Richtung Mars-Himmel gerichtet und dabei faszinierende Wolkenformationen abgelichtet.

Hoch über der Mars-Oberfläche

Überraschend für die Forscher*innen war, dass sich diese "frühen Wolken" offenbar deutlich höher über der Mars-Oberfläche befinden, als die meisten anderen Wolken. In der Regel ziehen Mars-Wolken in einer Höhe von rund 60 Kilometer über den Roten Planeten.

Durch die zeitlichen Berechnungen von Sonnenuntergang und dem Nachtleuchten der Wolken können die Forscher*innen übrigens auch bestimmen, wie hoch die Wolken stehen.

Bestandteile der Mars-Wolken

Manche der Aufnahmen sind nach dem Sonnenuntergang entstanden. Durch die enorme Höhe der Wolken werden die Partikel der Wolken noch vom Sonnenlicht erhellt, sodass die Wolken in der Nacht leuchten. Während die meisten Mars-Wolken aus Wassereis bestehen, sollen die höheren Wolken aus gefrorenem Kohlendioxid oder Trockeneis bestehen.

Andere Aufnahmen zeigen schillernde Wolken, die in Pastellfarben glänzen. Diese Farbkomposition entsteht laut der NASA, wenn sämtliche Wolkenpartikel ungefähr dieselbe Größe haben. Normalerweise ist dies der Fall, kurz nachdem die Wolke entstanden ist.

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