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Eis auf dem Mond: Forscher finden Erstaunliches heraus

Der Mond bietet der bisherigen Forschungen nach eine eigentlich sehr trockene Landschaft, jedoch befinden sich dort auch Krater mit Eis, die möglicherweise von Kometeneinschläge stammen. Wie Science.org berichtet, haben Forscher*innen offenbar einen Hinweis gefunden, wieso es nicht schon längst weggeschmolzen ist.

Aufgrund der geringen Neigung des Mondes zur Sonne liegen hunderte Krater im Dauerschatten. Die Sonne steige demnach nie über die Kraterränder, weshalb die Temperaturen auf bis zu minus 250 Grad Celsius sinken. Trotzdem kommt dort Sonnenwind an, was dem Eis eigentlich zusetzen müsste. "Dieser Prozess wird Sputtering genannt und ist hochgradig erosiv", erklärt Paul Lucey, ein Planetenforscher an der University of Hawaii, Manoa, der nicht an der Arbeit beteiligt war, im Bericht. "Das Eis wäre in ein paar Millionen Jahren verschwunden".

Uralte Magnetfelder?

Die kürzlich vorgestellten Forschungsergebnisse von den Wissenschaftler*innen der University of Arizona, zeigten, dass magnetische Anomalien die Krater vor der Hitze schützen könnten, da sie den Sonnenwind ablenken können. Einige dieser Magnetfelder sollen sich über Hunderte Kilometer erstrecken. Der an der Arbeit beteiligte Planetenforscher Lon Hood hat mindestens 2 dauerhaft im Schatten liegende Krater gefunden, die von diesen Anomalien überlagert wurden. Es handelt sich um den Sverdrup- und den Shoemaker-Krater.

Sie könnten Überbleibsel aus der Vergangenheit sein.  Eine Annahme ist, dass sie vor mehr als 4 Milliarden Jahren entstanden sind, als der Himmelskörper ein eigenes Magnetfeld hatte und eisenhaltige Asteroiden auf ihn einschlugen. Um die Schutzwirkung zu bestätigen, sind aber noch weitere Daten erforderlich.

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