© Alejandro Suárez Mascareño and Inés Bonet (IAC)

Science

Forscher entdecken erdähnliche Exoplaneten in habitabler Zone

Forscher*innen haben 2 erdähnliche Planeten entdeckt, die sich in der habitablen Zone um ihren Zentralstern bewegen. GJ 1002 b und GJ 1002 c befinden sich also weit genug von ihrem Roten Zwerg weg, damit die Temperaturen nicht zu heiß sind und Wasser verdampfen würde. Gleichzeitig sind sie nah genug am Zentralstern, damit das Wasser nicht gefriert. 

Im Falle des Roten Zwergs GJ 1002 befindet sich die habitable Zone sehr nah am Stern. Grund dafür ist seine geringe Größe von gerade einmal einem Achtel der Sonnenmasse

Vergleich der relativen Distanzen der Planeten aus dem System GJ 1002 zu den Planeten unseres Sonnensystems

Entdeckt wurden die Exoplaneten von einem internationalen Forscher*innenteam vom Instituto de Astrofísica de Canarias (IAC) in Spanien. Da der Rote Zwerg nur sehr schwach leuchtet, benötigten die Wissenschaftler*innen 139 spektroskopische Messungen, die sie zwischen 2017 und 2021 machten. Dafür nutzten sie die Observatorien ESPRESSO (Echelle SPectrograph for Rocky Exoplanets and Stable Spectroscopic Observations) und CARMENES (Calar Alto high-Resolution search for M dwarfs with Exoearths with Near-infrared and optical Echelle Spectrographs). Die Entdeckung wurde im Fachmagazin Astronomy & Astronomics veröffentlicht.

Neues Teleskop soll Atmosphäre untersuchen

Ob es auf den Planeten tatsächlich Wasser gibt, ist noch nicht bekannt. Die Forscher*innen wissen lediglich, dass GJ 1002 b nur etwas mehr als 10 Tage für einen Orbit braucht, GJ 1002 c ist ein wenig weiter entfernt und braucht knapp über 21 Tage

Da das Planetensystem nicht einmal 16 Lichtjahre von uns entfernt liegt, können die Forscher*innen es nun trotz der schwachen Strahlkraft genauer untersuchen. Dabei soll etwa analysiert werden, ob sich in der Atmosphäre von GJ 1002 c Sauerstoff befindet, heißt es in einem Statement

Dabei soll der ANDES-Spektrograf des neuen europäischen Extremely Large Telescope (ELT) eingesetzt werden, das derzeit in der Atacamawüste in Chile gebaut wird. Es gehört zur Europäischen Südsternwarte (ESO) und soll 2027 in Betrieb gehen.

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