Erde

Symbolbild

© NASA

Science

So klingt das Magnetfeld der Erde

Im Rahmen des NASA-Projekts HARP wurden Daten zum Erdmagnetfeld in einen hörbaren Sound umgewandelt. Die NASA hat die Tonsequenz auf YouTube veröffentlicht. Zu hören sind eigenartige Geräusche wie Knirschen und Zischen. Es klingt fast, als würde man ein Gefäß mit Wasser auffüllen und wieder entleeren.

Diese Geräusche entstehen, wenn Plasmawellen von der Sonne mit dem Magnetfeld der Erde interagieren. Die Feldlinien vibrieren dabei etwa wie die Saiten einer Harfe beim Zupfen. Treffen Plasmawellen auf die Magnetosphäre, das ist der Bereich um die Erde, der von ihrem Magnetfeld dominiert wird, werden Fluktuationen im Plasmaschild erzeugt. Dabei werden „ultraniederfrequente“ Radiowellen freigesetzt.

Frequenzen von Satelliten aufgezeichnet

Die Ultraniederfrequenzen werden von 5 Satelliten der 2007 gestarteten THEMIS-Mission aufgezeichnet, die durch die Magnetosphäre wandern. Diese Radiowellen werden im Anschluss in hörbare Töne umgewandelt. Das soll Forscher*innen die Arbeit erleichtern Unregelmäßigkeiten im Plasmaschild zu identifizieren. Das ist eine unsichtbare Barriere, die uns vor schädlicher Strahlung und Sonnenstürmen schützt.

Erkennen Forscher*innen Unregelmäßigkeiten im Plasmaschild, könnten sie neue Erkenntnisse über die Magnetosphäre und die Sonne gewinnen.

Supernova singt

Das Umwandeln von Weltraumdaten in Töne ist nicht neu. So hat die NASA auch andere kosmische Phänomene, wie eine Supernova oder ein Schwarzes Loch, in Klänge übersetzt.

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