Das Wasserstoff-Cart von Yamaha.

Das Wasserstoff-Cart von Yamaha.

© Yamaha

Science

Dieses Golfcart fährt mit Wasserstoff

Yamaha ist hauptsächlich für seine Pianos und Motorräder bekannt. Das Unternehmen und seine Subfirmen stellen aber auch noch weitere Dinge her, wie etwa Golfcarts. Ein mit Wasserstoff betriebenes Modell wurde erst kürzlich in den USA vorgestellt. Das Konzept DRIVE H2 soll künftig hauptsächlich in den USA, aber auch weltweit verkauft werden.

CO2-freie Verbrennung

In dem Golfcart befinden sich Verbrennungsmotoren, die keinen fossilen Treibstoff benötigen, sondern direkt Wasserstoff verbrennen. Dabei entstehen keine CO2-Emissionen, sondern lediglich Wasserdampf. Das Konzeptmodell ist dabei mit 2 Hochdruck-Tanks ausgestattet, die jeweils 25 Liter Wasserstoff beinhalten. Sie befinden sich hinter der Rückbank des Carts.

Yamaha will durch die Entwicklung dieser Technologie sowohl Verbrennungsmotoren weiter nutzen, als auch die Dekarbonisierung vorantreiben. Ob sich wasserstoffbetriebene Golfcarts durchsetzen werden, ist mehr als fraglich. Golfcarts waren seit jeher elektrisch: Die geringe Geschwindigkeit (die meisten fahren nicht schneller als 25 km/h) und geringe Reichweite (Golfer*innen fahren nur wenige Kilometer am Tag) sind ideale Voraussetzungen, um einen Elektroantrieb zu verwenden.

Wasserstofftankstellen nötig

Elektroantriebe sind außerdem einfacher aufgebaut als Verbrenner und müssen daher seltener in die Werkstatt. Zudem ist die Ladeinfrastruktur bereits vorhanden. Golfcarts können in der Nacht (wenn man nicht Golf spielt) an die Steckdose, während für Wasserstoff-Carts eine Wasserstofftankstelle benötigt wird. 

Expert*innen sind sich zudem einig, dass Wasserstoffantriebe für Privatfahrzeuge zumindest kurz- und mittelfristig nicht zum Einsatz kommen. In Einsatzbereichen, wo die Kapazität von Batterien nicht ausreicht, wie etwa der Luftfahrt oder Seefahrt, würden Wasserstoffantriebe mehr Sinn ergeben.

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