Hintergrund des Universums doppelt so hell wie bisher angenommen
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Der Hintergrund des Universums ist neuen Daten der NASA-Sonde New Horizons zufolge heller als bisher angenommen. Im Vergleich zu den Daten, die zuvor mit dem Weltraumteleskop Hubble aufgenommen wurden, ist der Hintergrund doppelt so hell als gedacht.
Die neuen Messungen stammen von der Pluto-Sonde, die am Rande des Sonnensystems unterwegs ist. Der aktuelle Wert der kosmischen optischen Hintergrundstrahlung (COB) ist noch höher als jener, der im vergangenen Jahr schon für Überraschung sorgte. Damals war die Sonde mehr als 51 Astronomische Einheiten von der Sonne entfernt. In dieser Distanz gibt es kein sogenanntes Zodiakallicht, das die Messungen verfälschen kann. Bei dem Licht handelt es sich um staubige Überreste "toter" Kometen, die das Sonnenlicht reflektieren.
Mehrere Hypothesen aufgestellt
Das Forschungsteam hat jedenfalls alle Lichtquellen von den Aufnahmen entfernt und den restlichen optischen Strahlungswert berechnet. Das aktuelle Resultat: 16.37 ± 1.47 nW m−2 sr−1. Eine konkrete Erklärung hat das Team rund um Tod Lauer vom National Optical Infrared Astronomy Research Laboratory nicht. Es gibt aber mehrere Hypothesen, mit denen man diese Kluft erklären könnte.
Denkbar sei etwa, dass es in der Umgebung der Milchstraße mehr Zwerggalaxien gibt, als bisher gedacht. Auch könnten die Halos, die kugelförmigen Bereiche um die Galaxien, heller sein. Denkbar sei zudem, dass die Anzahl der ungebundenen Sterne im intergalaktischen Raum höher ist als man bislang angenommen hat. Laut Lauer sei es außerdem möglich, dass uns bekannte Galaxien nur für die Hälfte des Hintergrundlichts im Universum verantwortlich sind, wie er gegenüber ScienceNews erklärt.
Die Analyse wurde in The Astrophysical Journal Letters veröffentlicht.
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