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Homeoffice bremst NASA Mond-Rover

Die Vorbereitung des Rovers VIPER (Volatiles Investigating Polar Exploration Rover), der auf dem Mond nach gefrorenem Wasser suchen soll, wurde durch die pandemiebedingte Heimarbeit erschwert. Das Arbeiten aus der Ferne und rein virtuelle Interaktionen würden die Arbeit des Forschungsteams enorm einschränken. 

Laut dem Generalinspekteur der NASA seien die Missionskosten durch zusätzliche Lieferprobleme außerdem um 16,3 Millionen US-Dollar angestiegen, wie er in seinem Report zusammenfasst. Keine unwesentliche Summe: Die Mission sollte laut der NASA eigentlich die 250-Millionen-Grenze nicht übersteigen. Bis jetzt wurde bereits ein Budget von 236 Millionen Dollar ausgereizt - viel Luft nach oben ist also nicht mehr. Da die Designs aber noch finalisiert werden müssen, ist ein weiterer Kostenanstieg zu erwarten. 

Genauere Prüfung erforderlich

Aufgrund der Lieferschwierigkeit sei es jedenfalls schwierig gewesen, an die erforderliche Hardware wie die Avionikeinheit des Rovers oder an Motorteile zu kommen. Bei ersterer habe es eine Verzögerung von 28 Tagen gegeben – die Arbeit wurde aufgrund weiterer Lieferschwierigkeiten generell um 37 Tage verzögert.

Nun fordert der Generalinspekteur eine genaue Prüfung und kritisiert, dass nicht bereits eine sogenannte Joint Confidence Level Analyse (JCL) durchgeführt wurde. Bei dieser werden Kosten, Zeitplan, Erfolgschancen und Risiken einer Mission vorab bewertet. Diese kommt in der Regel dann vor, wenn Missionen mehr als 250 Millionen US-Dollar kosten. 

VIPER soll im November 2023 auf den Mond befördert werden.

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