© ESA/ATG medialab

Science

Die ersten James-Webb-Bilder werden für ein "Wow" sorgen

Am 12. Juli wird die NASA die ersten Farbfotos des Weltraumteleskops James Webb veröffentlichen. Weltraum-Fans, Astronom*innen und Wissenschafter*innen warten gespannt, wie diese Bilder aussehen werden und welche neuen Erkenntnisse sich daraus ergeben werden.

10 Milliarden Dollar hat die 20 Jahre lange Entwicklung des James-Webb-Teleskops (JWST) gekostet. Das viele Geld sei aber gut investiert, ist sich Klaus Pontoppidan, Astronom am Space Telescope Science Institute (STScI) sicher.

Lange erwartetes 'Wow'

"Die Bilder werden Astronom*innen und der Öffentlichkeit ein lang erwartetes 'Wow' liefern", wird der STScI-Wissenschafter von dw.com zitiert. Das von der NASA gegründete Institut ist maßgeblich an der Entwicklung des James Webb Teleskops beteiligt.

Die JWST-Bilder sollen nie dagewesene Einblicke in das Universum ermöglichen und bislang Verborgenes ans Licht bringen. Was auf dem ersten Vollfarbbild zu sehen sein wird, sei jedoch völlig unklar, heißt es von der ESA in einer Aussendung: "Das neue Teleskop ist so leistungsfähig, dass es schwierig ist, genau vorherzusagen, wie die ersten Bilder aussehen werden."

JWST von Mikro-Meteorit getroffen

Eine Schrecksekunde gab es Anfang Juni, als einer der Hauptspiegel des Weltraumteleskops von einem Mikro-Meteoriten getroffen wurde. "Kein Grund zur Sorge", schrieb die NASA damals in einem Tweet.

Das Teleskop sei noch immer in der Lage, auf einem Niveau zu arbeiten, das alle Missionsanforderungen übertrifft, so die US-Weltraumbehörde weiter. Offenbar hat das James-Webb-Teleskop den Zusammenprall mehr oder weniger unbeschadet überstanden.

So genannte Mikro-Meteoriten sind Partikel in der Größe eines Staubkornes, die mit extrem hohen Geschwindigkeiten durch das Weltall rauschen. Die US-Weltraumbehörde geht davon aus, dass es während er Betriebsdauer des James-Webb-Teleskop noch zu weiteren Einschlägen von Mikro-Meteoriten kommen wird.

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