Jupiter

Jupiter mit dem James Webb Teleskop aufgenommen

© NASA, ESA, CSA, Jupiter ERS Team; image processing by Ricardo Hueso (UPV/EHU) and Judy Schmidt.

Science

James Webb zeigt Jupiter, wie wir ihn noch nie gesehen haben

So haben wir den Planeten Jupiter bisher nie gesehen: Das James-Webb-Teleskop erfüllt einmal mehr seine Mission und liefert uns Bilder, auf die wir gewartet haben. Auf den neuen Aufnahmen, die mit dem Teleskop gemacht wurden, ist unter anderem das Polarlicht über dem Nord- und Südpol des Planeten zu sehen sowie die Wirbel von polarem Dunst.

Auch der „Rote Fleck“, ein langlebiger Wirbelsturm, der einen größeren Durchmesser als die Erde hat, ist zu erkennen. Auch die Jupiterringe, die eigentlich sehr zart sind, sowie zwei kleine Monde des Planeten vor einer Reihe glitzernder Galaxien sind zu sehen.

Bei diesem Bild sind drei Filter zum Einsatz gekommen

Bilder wurden umgefärbt

Die Bilder wurden bereits im Juli aufgenommen und vom amerikanisch-französischen Forscherteam bearbeitet und umgefärbt. Damit man die Besonderheiten gut erkennt, wurden die Bilder künstlich blau, weiß, grün, gelb und orange eingefärbt.

Die Polarlichter leuchten in einem Filter, der Rottönen zugeordnet ist, wodurch auch Licht hervorgehoben wird, das von unteren Wolken und oberen Dunst reflektiert wird. Ein anderer Filter, der Gelb und Grün zugeordnet ist, zeigt Schleier, die um den Nord- und Südpol wirbeln. Ein dritter Filter, der Blau zugeordnet ist, zeigt Licht, das von einer tieferen Hauptwolke reflektiert wird. Der Rote Fleck erscheint in diesen Ansichten weiß, ebenso wie andere Wolken, weil sie viel Sonnenlicht reflektieren.

Hier ist ganz genau beschriftet, was auf dem Bild alles zu sehen ist

Mit riesigen Stürmen, starken Winden, Polarlichtern und extremen Temperatur- und Druckbedingungen ist auf Jupiter immer viel los, schreibt die NASA in der Presseaussendung zu den veröffentlichten Bildern. Mit dem James-Webb-Teleskop wollen die Wissenschaftler bald noch besser verstehen, was sich am Planeten Jupiter so abspielt.

Das James-Webb-Teleskop selbst ist eine internationale Mission, die von der NASA mit ihren Partnern ESA (European Space Agency) und CSA (Canadian Space Agency) geleitet wird. „Es ist wirklich bemerkenswert, dass wir Details auf Jupiter zusammen mit seinen Ringen, winzigen Satelliten und sogar Galaxien in einem Bild sehen können“, sagt Planetenastronomin Imke de Pater, emeritierte Professorin der University of California, Berkeley zu den Entdeckungen.

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