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Satellit mit 5G-Technologie 

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Konkurrenz für Starlink: ESA testet 5G im Weltraum

Die European Space Agency (ESA) arbeitet an einem Aufbau eines europäischen 5G-Satellitennetzes. Das Vorhaben verdeutlicht das Bestreben, Europas Rolle bei der Innovation und Wettbewerbsfähigkeit im Weltraum zu stärken. 

Denn derzeit wird der globale Markt für Satelliteninternet vor allem von US-amerikanischen und chinesischen Unternehmen dominiert. Mit einer europäischen Alternative wolle man technologische Souveränität gewinnen. Die Technologie wird demnächst getestet. 

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Kooperation mit französischem Start-up 

Der Test erfolgt in Zusammenarbeit mit dem französischen Start-up Constellation Technologies & Operations (CTO). Gemeinsam wollen ESA und CTO eine europäische Alternative zu bestehenden Netzwerken wie Starlink entwickeln und eine weltraumgestützte 5G-Konnektivität aufbauen. 

Das Starlink-ähnliche Satellitennetz nutzt sogenannte Millimeterwellen (mmWave), eine Hochfrequenztechnologie für besonders schnelle Datenübertragung. Diese Technologie kann in Satelliten eingesetzt werden, die sich dann im erdnahen Orbit bewegen. Dadurch soll eine  zuverlässige, schnelle und flächendeckende Internetverbindung ermöglicht werden. 

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Wie die Technologie aussehen könnte

Wie die Technologie aussehen könnte 

Die Tests

Der erste Satellit mit dieser Technologie soll im Juni 2025 starten. Die Unternehmen haben vereinbart, mehrere Tests durchzuführen. Sie sollen zeigen, dass Satelliten- und Bodennetze gut zusammenarbeiten können. Mit der “Made in Europe”-Technologie soll eine gemeinsam genutzte, neutrale und unabhängig betriebene Weltrauminfrastruktur ermöglicht werden. 

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Das würde Telekommunikationsbetreibern ermöglichen, zusätzlich zum Hochgeschwindigkeitsnetz auf der Erde, Kapazitäten mit niedrigen Latenzzeiten aus dem Weltraum bereit zu stellen. Selbst in abgelegenen oder krisengebeutelten Regionen könnte so ein schnelles, günstiges Internet mit wenigen Verzögerungen ermöglicht werden.

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