Gestein am Mars

Im Mars-Gestein könnten Wassertröpfchen eingeschlossen sein

© NASA/JPL-Caltech

Science

Gesteinsprobe vom Mars könnte Wasser enthalten

Der Mars-Rover Perseverance hat auf dem Roten Planeten vor einigen Tagen seine 15. Gesteinsprobe gesammelt. Das Stück Sandstein wurde “Kukaklek” getauft, nach einem See und Fluss in Alaska. Davon berichtet das Team auf dem offiziellen Twitter-Account. 

Was diese 15. Probe so besonders machen könnte, ist der Umstand, dass sie möglicherweise einen Nachweis für Wasser enthalten könnten. Das vermutet die Astrobiologin Erin Gibbons von der McGill University in einem Blogpost. Sie weist auf dünne, weiße “Adern” hin, die in dem Gestein sichtbar sind, wo Perseverance gebohrt hat (siehe Bild oben). Dabei handelt es sich um Ablagerungen früherer Wasserflüsse.

“Es ist sogar möglich, dass die Mineralien in den Adern während der Kristallisation ein oder zwei Tröpfchen des alten Wassers eingefangen haben”, schreibt Gibbons in dem Blogpost. Diese Flüssigkeitseinschlüsse findet man auch gelegentlich in Gestein auf der Erde. In ihnen wurde auch schon organisches Material oder Mikrofossilien gefunden, die Hunderte Millionen Jahre erhalten geblieben sind.

Klarheit, wenn Proben auf der Erde sind

Ob die Gesteinsproben aus der Mars-Region Jezero solche Flüssigkeitseinschlüsse enthalten, kann erst dann mit Sicherheit gesagt werden, wenn die Proben zurück auf der Erde sein werden. Auf unserem Heimatplaneten sollen die Mars-Proben bis Mitte der 2030er-Jahre ankommen. Frühestens 2026  soll der Start der Mission über die Bühne gehen.

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