© NASA/JPL-Caltech/ASU

Science

Mars-Rover hat "unvorstellbaren" Schritt erfolgreich erledigt

Am 29. Dezember wollte der Mars-Rover Perseverance eine weitere Gesteinsprobe einsammeln. Doch beim Versuch die Probe zu verstauen, sind einige Steinchen aus dem Röhrchen gefallen. Unglücklicherweise sind sie genau auf dem Drehmechanismus des Bohrerkarussells gelandet, welches dadurch blockiert wurde.

Die Ingenieur*innen der NASA mussten daraufhin zu einem Schritt greifen, den sie sich nie vorstellen konnten, hieß es in einem Blogeintrag der US-Raumfahrtagentur. Die verbliebenen Steinreste, der zuletzt entnommenen Probe musste wieder auf den Mars-Boden geleert werden.

Proberöhrchen entleert

Nun hat die NASA mitgeteilt, dass das Proberöhrchen erfolgreich entleert werden konnte. Auf einem animierten Bild, das auf Twitter veröffentlicht wurde, ist zu sehen, wie die Steinchen auf die Mars-Oberfläche fallen.

Proberörchen kann wiederverwendet werden

Den Ingenieur*innen sei es gelungen, das Proberöhrchen komplett zu entleeren, wie die NASA in einem aktuellen Blogeintrag erklärt. Daher hat das Perseverance-Team das Proberöhrchen mit der Nummer 261 zur Wiederverwendung freigegeben - alles nochmal gut gegangen.

Bleiben noch die Steinchen, die das Bohrerkarussell blockieren: Mit einer Drehbewegung hat das Perseverance-Team versucht, diese Steinchen zu entfernen. Wie die neuesten Fotos zeigen, ist dies auch gelungen. Allerdings nur zum Teil.

Nicht alle Steinchen konnten entfernt werden

Die oberen 2 Steinchen, die offenbar das Einsammeln der Gesteinsprobe verunmöglicht haben, sind durch die Drehbewegung aus dem Bohrerkarussell gefallen. Die Steinchen, die sich unterhalb des Drehmechanismus befinden, sind aber immer noch dort.

Offenbar keine Auswirkungen

An dem Perseverance-Zwilling, der sich auf der Erde befindet, haben die NASA-Ingenieur*innen mehrere Tests durchgeführt, um herauszufinden, inwieweit die verbleibenden Steinchen die künftige Arbeit beeinflussen. Dabei haben sie festgestellt, dass sie keine Auswirkungen auf das weitere Sammeln von Gesteinsproben haben dürften.

Diese Tests seien allerdings noch nicht abgeschlossen, heißt es von der NASA. Weitere Analysen seien notwendig, um dies endgültig bestätigen zu können. Sollten auch diese zu dem Ergebnis kommen, dass die verbleibenden Steinchen keine negativen Auswirkungen haben, wäre der Zwischenfall noch einmal gut ausgegangen.

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