Mars-Rover erledigt historische Aufgabe

Mars-Rover erledigt historische Aufgabe

© NASA

Science

Mars-Rover meistert historische Aufgabe

Ungefähr 6 Wochen hat der Perseverance-Rover benötigt, um das erste Sample-Depot auf einem anderen Planeten anzulegen. Insgesamt wurden dabei 10 Gesteinsproben auf dem Mars-Boden abgelegt.

Die gut verschlossenen Röhrchen wurden in einem speziellen Muster an strategischen Punkten platziert, damit sie auch in einigen Jahren wieder auffindbar sind. Die Gesteinsproben sollen im Rahmen einer künftigen Mission abgeholt und zur Erde zurückgebracht werden. 

Aber nur 9 der 10 Röhrchen sind mit Mars-Gestein gefüllt. Ein Röhrchen beinhaltet eine Probe der Mars-Atmosphäre, die ebenso auf der Erde von Forscher*innen analysiert werden soll.

Der Mars-Rover hat eine Gesteinsprobe hinterlegt

Bohrungen noch nicht abgeschlossen

Bei jeder Bohrung hat Perseverance ein Duplikat der Gesteinsprobe angelegt. Ein Teil dieser Paare wurde nun auf der Mars-Oberfläche abgelegt. Der andere Teil der Sample-Paare bleibt im Mars-Rover verstaut.

Das Depot soll als eine Art Backup dienen, sollte der Mars-Rover die Gesteinsproben nicht an einen kommenden Rover oder Lander übergeben können, schreibt die NASA in einem Blogeintrag.

Damit sind die Bohrungen des Perseverance-Rover aber noch nicht abgeschlossen. Das Mars-Gefährt hat noch mehr als 20 freie Röhrchen, die noch mit Gestein befüllt werden können.

Gesteinsproben zur Erde zurückbringen

Frühestens 2026 könnte die Mission starten, bei der die Gesteinsproben zur Erde zurückgebracht werden. Erst Mitte der 2030er-Jahre wäre es möglich, die Samples auf der Erde in Empfang zu nehmen. Wie eine solche Mission über die Bühne gehen könnte, hat die NASA bereits ausführlich erklärt.

Schwere Probleme bei Bohrungen

Ende vergangenen Jahres ist es bei einer Probebohrung zu einem Zwischenfall gekommen. Sand und kleine Steinchen sind aus dem Proberöhrchen gefallen. Blöderweise sind die Teilchen genau auf dem Drehmechanismus des Bohrerkarussells gelandet, welches dadurch blockiert wurde.

Zwischenzeitlich war unklar, ob der Rover überhaupt weitere Bohrungen vornehmen kann. Mit einem gewagten Manöver hat es die NASA schließlich geschafft, die blockierenden Steinchen aus dem Drehmechanismus des Bohrerkarussells zu schütteln.

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