
Symbolbild Hohe Wellen: Aurora soll auch hohe Wellen voraussagen können
Microsoft-KI “Aurora” kann Luftqualität und Wetter genau vorhersagen
Microsoft hat ein neues KI-Modell namens “Aurora” veröffentlicht. Dieses soll laut dem Unternehmen in der Lage sein, das Wetter mit hoher Geschwindigkeit und Genauigkeit vorhersagen zu können.
Das Modell soll damit besser sein als herkömmliche meteorologische Ansätze. Da es nicht nur das Wetter voraussagt, sondern Menschen auch vor starken Hurricanes, hohen Wellen und Smog warnen könne. Wie genau “Aurora” funktioniert, wurde in einem Paper erklärt, das in dem Fachmagazin Nature erschienen ist.
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Training und Geschwindigkeit
Um Aurora zu trainieren, wurden mehr als eine Million Stunden an Daten genutzt. In das Training sind Daten von Satelliten, Wetter- und Radarstationen, Simulationen und Vorhersagen eingeflossen. Zusätzliche Daten können genutzt werden, um bestimmte Wetterereignisse, wie Taifune, genauer zu analysieren.
Zwar benötige man dafür eine unfangreiche Computerinfrastruktur. “Aurora” sei laut Microsoft dennoch äußerst effizient, da die Prognosen in Sekunden entstehen. Zum Vergleich: Herkömmliche Systeme mit Supercomputer-Hardware benötigen Stunden dafür.
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Damit sei das Modell 5.000 Mal schneller, als traditionelle Systeme zur Wettervorhersage. Dennoch soll “Aurora” laut Wissenschaftlern von Microsoft eine Ergänzung und kein Ersatz für traditionelle Wettermodelle sein.
Warum Aurora besser als andere Modelle sein soll
Microsoft ist nicht allein mit der Veröffentlichung von Wettermodellen, die der Menschheit mehr Klarheit verschaffen sollen. Beispielsweise hat Google Deepmind “WeatherNext” und weitere Modelle veröffentlicht.
Microsoft ist aber der Meinung, dass “Aurora” einen Schritt voraus ist. Demnach liege das an der Tatsache, dass “Aurora” ursprünglich als Basismodell trainiert wurde.
Durch Feinabstimmungen könne es aber auf bestimmte Ereignisse spezialisiert werden. Statt nur Informationen zur Atmosphäre zu liefern, sei “Aurora” eher ein Basismodell für das gesamte Erdsystem.
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Aurora und Extremwetter
Gerade Extremwetterereignisse können laut Microsoft mit “Aurora” besser vorhergesagt werden. In Experimenten konnte laut dem Unternehmen der Taifun Doksuri auf den Philippinen 4 Tage vor dem Eintreffen des Ereignisses vorhergesagt werden. Außerdem sagte das Modell erfolgreich einen Sandsturm im Irak 2022 voraus.
Microsoft hat nun den Code und weitere Informationen zum Modell “Aurora” veröffentlicht. Dadurch soll “Aurora” weiter verbessert werden.
Das Unternehmen will “Aurora” außerdem in die MSN-Wetter-App integrieren. Durch die Miteinbeziehung weiterer Parameter sollen stündliche Vorhersagen erstellt werden. Zum Beispiel für Wolken.
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