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© APA/AFP/CHANDAN KHANNA / CHANDAN KHANNA

Science

Rückkehr zum Mond: Artemis-Start erneut wegen Problemen verschoben

Die Generalprobe der NASA für die Rückkehr zum Mond sollte am Samstagabend ab 20.17 Uhr stattfinden. Doch diese wurde erneut verschoben. Beim Tanken wurde ein Leck festgestellt, das bis jetzt nicht gefixt werden konnte, wie die NASA miteilte. Deshalb sei der Start erneut verschoben worden.

Es gab technische Probleme

Vergangenen Montag war der Countdown rund 40 Minuten vor dem geplanten Start gestoppt worden. Die NASA verwies auf Probleme mit einem der Haupttriebwerke. Techniker*innen hätten eine undichte Treibstoffleitung repariert, die zum Startabbruch beigetragen hatte, sagte der stellvertretende Programmmanager im Raumfahrtzentrum, Jeremy Parsons.

Zwei weitere Probleme an der Rakete selbst - ein fehlerhafter Motortemperatursensor und einige Risse im Isolierschaum - wurden ebenfalls behoben.

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Die Rakete ist wieder bereit für die Artemis I Mission.

Die NASA plante eine Übertragung des Starts der Artemis I live - jetzt wird stattdessen die Pressekonferenz übertragen, in der erklärt werden sollte, weshalb der Start erneut so kurzfristig verschoben werden musste.

So läuft die Mission ab - wenn sie einmal stattfindet...

Ein knapp 100 Meter hohes Gefährt, bestehend aus der Trägerrakete Space Launch System (SLS) und dem Raumschiff Orion, wird vom Kennedy Space Center in Florida in den Weltraum aufbrechen. Das Ziel ist es, das Raumschiff in die Mondumlaufbahn zu bringen, bevor Orion wieder zur Erde zurückkehrt und im Pazifik landet. 

Nach einem erfolgreichen Start soll die Orion-Kapsel rund 90 Minuten später die Erdumlaufbahn verlassen. Danach soll Orion bis auf knapp 100 Kilometer an die Mondoberfläche heran fliegen und bei der Rückkehr im Pazifik wassern.

Die Mond-Pläne

50 Jahre nach der letzten Apollo-Mission soll das neue Crew-Raumschiff Orion mit einem unbemannten Flug getestet werden. Das Service- und Antriebsmodul von Orion, das sogenannte "European Service Module", ist hauptsächlich in Deutschland gebaut worden und trägt deshalb den Namen "Bremen".

Wenn das Vorhaben gelingt, sollen 2024 bei der Nachfolgemission "Artemis II" erstmals wieder Astronaut*innen um den Mond fliegen. Frühestens 2025 sollen mit "Artemis III" wieder Menschen auf dem Mond landen.

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