OSIRIS-Rex verliert teile der Probe

OSIRIS-Rex verliert teile der Probe

© NASA

Science

NASA-Sonde verliert nach Asteroiden-Manöver Teile der Probe

Die gute Nachricht zuerst: Die von der NASA-Sonde "Osiris Rex" entnommene Probe vom Asteroiden Bennu ist ersten Erkenntnissen zufolge ausreichend. Aufnahmen zeigten, dass die Mindestanforderung erfüllt worden sei, teilte die US-Raumfahrtbehörde NASA in der Nacht auf Samstag mit.

Allerdings scheint die Sonde den Bildern zufolge Material zu verlieren. Der Roboterarm, der die Probe auf der Oberfläche entnommen hat, war dabei ein wenig zu großzügig. Daher wird der Deckel des Auffangbehälters nun von größeren Steinen leicht aufgestemmt. Nun müsse man schnell handeln, um die Probe sicher zu verstauen.

Ziel des Teams war es, mindestens 60 Gramm Staub und Geröll von Bennu zu sammeln. Nun könnte OSIRIS-Rex sogar 400 Gramm aufgegriffen haben. Das Team ist zuversichtlich, dass eine ausreichende Menge sichert verstaut werden kann, bevor die Sonde weitere Teile der Probe verliert. Beim Bewegen des Roboterarms verlor man gestern zwischen 1 und 10 Gramm, so die Schätzung des Teams. Man rechnet damit, maximal 10 weitere Gramm zu verlieren.

"Kein schlechtes Problem"

"Bennu überrascht uns weiter mit großartiger Wissenschaft - und auch mit ein paar Hürden", sagte NASA-Manager Thomas Zurbuchen. "Aber auch wenn wir uns jetzt schneller daran machen müssen, die Probe zu verstauen, ist das kein schlechtes Problem. Wir freuen uns so sehr darüber, etwas zu haben, was aussieht wie eine ausreichende Probe, die die Wissenschaft noch für Jahrzehnte nach diesem historischen Moment inspirieren wird."

"Osiris Rex" hatte bei einem mehrstündigen komplizierten Manöver in der Nacht auf Mittwoch als erster US-Flugkörper eine Probe von einem Asteroiden entnommen. Sie soll in rund drei Jahren zurück zur Erde geschickt werden. Direkt nach dem Manöver war jedoch noch nicht klar gewesen, ob die entnommene Probe verwertbar und ausreichend ist. Dafür musste die Sonde erst weitere Daten zur Erde schicken.

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