© Joby Aviation

Science

NASA beginnt Testflüge mit Flugtaxi

Die NASA wird bis zum 10. September Testflüge mit dem Fluggerät von Joby Aviation unternehmen. Die Tests finden beim Standort von Joby, in der Nähe von Big Sur, Kalifornien statt.

Es ist das erste Mal, dass die NASA ein rein elektrisches Fluggerät testet. Joby plant, dass der elektrische Senkrechtstarter zukünftig als Flugtaxi in Städten oder für den schnellen Transport von Gütern eingesetzt wird.

Das Ziel der NASA ist im Rahmen des „Advanced Air Mobility“-Programm Daten über diese neue Form von Fluggeräten zu sammeln. Anhand der Leistungsdaten und akustischen Daten sollen künftig Modelle erstellt werden, die bei der Entwicklung neuer Fluggeräte helfen. Diese Modelle sollen der US-Flugbehörde FAA auch dabei helfen, Regeln für diese neue Form dieser Fluggeräte zu definieren.

Lautstärken-Messung steht bei den Tests im Vordergrund

Für die Tests wird ein mobiles Akustik-Labor genutzt. Dabei werden mehr als 50 Mikrofone genutzt, um ein akustisches Profil des Joby-Fluggeräts zu erstellen. Das Sammeln dieser Daten ist wichtig, weil solche Fluggeräte zukünftig in Städten starten, fliegen und landen sollen.

Viele der neuen Fluggeräte nutzen mehrere Rotoren, ähnlich wie Drohnen. Und wenn man einmal eine Drohne gehört hat, kann man sich in etwa ausmalen, wie laut eine solche „Riesen-Drohne“ sein könnte.

Das Fluggerät von Joby nutzt 6 Rotoren. Für Start und Landung sind sie nach oben ausgerichtet, ähnlich wie bei einem Hubschrauber. Im Vorwärtsflug werden sie nach vorne ausgerichtet, wie bei einem Propeller-Flugzeug. Dadurch wird weniger Energie benötigt. Deshalb soll trotz eines reinen Elektroantriebs die Reichweite bei über 240 Kilometern legen. Die Spitzengeschwindigkeit gibt Joby mit 320 km/h an.

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