© Roscomos/SpaceX/futurezone

Science

Neue russische Rakete hat eine verblüffende Ähnlichkeit

Vor einigen Tagen hat die russische Weltraumagentur Roscosmos ihre Pläne für die Neuentwicklung der Amur-Rakete bekanntgegeben. Auch erste Skizzen und Renderings der neuen Rakete wurden dabei veröffentlicht. Was auf den ersten Blick auffällt, ist ihre optische Ähnlichkeit zur Falcon-9-Rakete von SpaceX.

Erster Flug nicht vor 2026

Der Booster der Amur soll von neuartigen Methan-Triebwerken angetrieben werden, die aber erst noch entwickelt werden müssen. Die Entwicklung des Amur-Booster soll laut Roscosmos nicht mehr als 900 Millionen Dollar kosten.

Laut den Plänen wird man die erste Raketenstufe wiederverwerten können. Zu dieesm Zweck soll der Booster senkrecht auf der Erdoberfläche aufsetzen. Jede Booster soll mindestens 10 Flüge ins All überstehen. Läuft alles nach Plan wird die Amur-Rakete erst 2026 das erste Mal einen regulären Flug durchführen.

Extrem niedriger Preis

Als Preis für einen Amur-Raketenstart gibt Roscosmos 22 Millionen Dollar an. Die neue Rakete werde laut den veröffentlichten Informationen eine Fracht mit einem Gewicht von 10,5 Tonnen in den niederen Erdorbit bringen können. Ob Roscosmos den angekündigten, besonders niedrigen Preis halten kann, wird sich zeigen.

Ein Vergleich: Eine Falcon 9 kann 16 Tonnen Fracht in den niedrigen Erdorbit transportieren, die in Entwicklung befindliche Ariane 6 (A62) der ESA schafft 10,3 Tonnen. SpaceX verlangt für eine flugerprobte Falcon-9-Rakete pro Start 50 Millionen Dollar.

Elon Musk gibt Russland einen Tipp

Auf die Ankündigung der neuen russischen Rakete angesprochen, meinte SpaceX-CEO Elon Musk auf Twitter: "Es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Aber sie sollen sich eine vollständige Wiederverwertbarkeit bis 2026 zum Ziel setzen." Musk meint, dass eine größere Rakete mehr Sinn machen würde, um den Preis reduzieren zu können. "Ansonsten werden wird sie bestenfalls nur einen Nischenmarkt bedienen können."

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