Musks Neuralink hat erstmals Gehirn-Chip in Menschen eingesetzt

Musks Neuralink hat erstmals Gehirn-Chip in Menschen eingesetzt

© APA/AFP/FREDERIC J. BROWN

Science

Musks Neuralink hat erstmals Gehirn-Chip in Menschen eingesetzt

Neuralink, die Medizintechnik-Firma von Elon Musk hat ihr Gehirn-Implantat zum ersten Mal einem Menschen eingesetzt. Der Patient erhole sich gut, schrieb der umstrittene Tech-Milliardär in einem Posting auf X. Erste Ergebnisse zur neuronalen Aktivität seien "vielversprechend". 

Der Gehirn-Chip von Neuralink soll es Menschen ermöglichen, durch Gedanken ein Smartphone zu bedienen - und darüber auch andere Technik, fügte Musk hinzu. In erster Linie sollen damit aber neurologische Erkrankungen wie Alzheimer, Demenz und Rückenmarksverletzungen geheilt werden können. Das erste Produkt des Start-ups will Musk als "Telepathy" bezeichnen.

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Das 2. Neuralink-Implantat zeigt Erfolge

Das 2. Neuralink-Implantat zeigt Erfolge

Neuralink hatte im Mai die Erlaubnis bekommen, das flache und runde Implantat in einer klinischen Studie Menschen einzusetzen. Davor war die Technik an Affen getestet worden. Im Zuge dessen wurde dem Unternehmen Tierquälerei vorgeworfen

Roboter implantiert den Chip

Das Implantat hat 1.024 Elektroden, die ein Roboter mit Hilfe einer extrem feinen Nadel mit dem Gehirn verbindet. Für die klinische Studie suchte Neuralink Patienten mit Tetraplegie - einer Querschnittlähmung, bei der Beine und Arme betroffen sind. 

Wenn Menschen zu Bewegungen ansetzen, wird ein bestimmter Bereich im Gehirn aktiv. Die Elektroden fangen diese Signale auf. So soll es reichen, sich eine Bewegung vorzustellen, um zum Beispiel einen Cursor am Computer zu bedienen. Auch bei erfolgreichen Operationen kann es Monate dauern, bis Patienten lernen, Computer mit Gedanken zu kontrollieren. Die klinische Studie von Neuralink ist auf 6 Jahre ausgelegt. 

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Die Konkurrenz von Neuralink

An Hirn-Computer-Schnittstellen dieser Art wird schon seit Jahren geforscht und einige Menschen haben auch bereits verschiedene Implantate eingesetzt bekommen. Neuralink hat auch mehrere Konkurrenten, die die Technologie ebenfalls kommerziell nutzen wollen. 

Die Firma Precision Neuroscience will ihr Implantat mit ebenfalls 1.024 Elektroden auf einem Film über einen sehr feinen Schnitt im Schädel minimalinvasiv am Gehirn anbringen. Und ihr Rivale Synchron bringt sein System mit 16 Elektroden über Blutgefäße in die Nähe der richtigen Gehirnbereiche.

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