
Windkraftanlage in Bergen
Günstige "Wand" aus Windturbinen soll große Mengen Strom liefern
Im Nordwesten der norwegischen Gemeinde Bergen soll eine bahnbrechende neue Windkraftanlage entstehen. Bei der schwimmenden Offshore-Anlage wird ein „Multirotorsegel“ betrieben, auf das sich zunächst 40 Turbinen verteilen.
Die Wand aus 1-MW-Turbinen soll damit eine Gesamtleistung von 40 MW haben und jährlich 99 GWh an Strom produzieren. Umgesetzt wird die Anlage von der Firma Wind Catching Systems.
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Bis zu 126 Megawatt
Wie das Unternehmen auf ihrer Webseite mitteilt, ist das Konzept skalierbar. Die für den Demonstrator geplante 40-MW-Variante ist dabei die kleinste mögliche Anlage. Sie lässt sich bis 126 MW erweitern, indem mehr Turbinen – also maximal 126 – installiert werden. Ein Vorteil ist, dass der Bau trotzdem kompakt bleibt. Die Anlage nimmt ungefähr den gleichen Raum ein, wie eine einzelne 15-MW-Windturbine, nutzt diesen Platz aber effizienter.



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Das Design der einzelnen Turbinen für die Wind-Wand bleibt immer identisch, egal wie klein oder groß die Anlage gebaut wird. Das macht sie in der Massenproduktion günstiger und die Anlage kann flexibel für den jeweiligen Standort gebaut werden. Die Turbinen könne mithilfe einer Aufzugsplattform erreicht und instand gehalten werden. Fällt eine Turbine aus, bleiben die anderen aktiv und sie kann einfach ausgetauscht werden.
5-mal mehr Strom als einzelne Dreiblatt-Windräder
Ziel des Projekts ist es, neuartige Offshore-Konzepte zu testen, die billiger als bestehende Anlagen sind. Damit will Norwegen wettbewerbsfähig bleiben. Liefert das Projekt die versprochene Leistung, ist sie deutlich ergiebiger als Windparkanlagen mit einzelnen Dreiblatt-Windrädern. Bei der 126-MW-Variante wird bei Nordsee-Bedingungen das 5-fache an Strom erzeugt. Zudem ist die Wartung einfacher, da die Windräder nicht einzeln angefahren und weniger Kabel verlegt werden müssen.
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Das Multirotorsegel ist ein Demonstrator, der zeigen soll, dass so eine Turbinen-Wand gute Leistung bringt und kosteneffizient ist. Die Umsetzung soll bis 2029 abgeschlossen sein. Dafür erhält das Projekt 1,2 Milliarden NOK (101,9 Millionen Euro) im Rahmen einer Förderung. Damit sollen in Norwegen bis 2040 weitere Offshore-Projekte im Rahmen von 30 GW entstehen, heißt es in einer Aussendung.
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