CAPSTONE nimmt eine neue Route zum Mond.

CAPSTONE nimmt eine neue Route zum Mond.

© NASA

Science

Privater Satellit fliegt erstmals zum Mond

Die NASA und das US-Raumfahrtunternehmen Rocket Lab bereiten sich auf eine neue Mondmission vor, die die Erforschung des Mondes deutlich voranbringen könnte. Erstmals wird auch ein privater Satellit zur Erforschung des Mondes eingesetzt.

Der rund 25 Kilogramm schwere Satellit mit dem Namen CAPSTONE wurde dabei vom US-Unternehmen Advanced Space im Bundesstaat Colorado gebaut. Am Samstag soll er in einer Elektronenrakete von Neuseeland aus abheben.

Neue Flugbahn soll Verkehr "umfahren"

Die wissenschaftlichen Ziele sind zwar bescheiden, es wird jedoch eine neue Methode ausprobiert, um den Satelliten in die Umlaufbahn des Mondes zu bugsieren. Das dürfte in den kommenden Jahren immer wichtiger werden, denn der “Verkehr” im Weltall wird durch die vielen Satelliten und auch durch Weltraumschrott immer dichter.

Der leitende NASA-Ingenieur Chris Baker erklärte in einem Interview, dass die NASA immer an neuen Technologien interessiert sei, um dem wachsenden Verkehr in der Nähe des Mondes Herr zu werden. Um auf die etwa 3.000 Kilometer entfernte Umlaufbahn des Mondes zu kommen, fliegt CAPSTONE zunächst etwa 70.000 Kilometer weit ins All.

So soll die Flugbahn des Satelliten aussehen.

Von dort aus wird der Satellit von der Schwerkraft der Sonne auf eine elliptische Bahn in Richtung des Mondes gelenkt, bis er sich in der Nähe des Mondes einpendelt. Laut Baker könnte diese Methode in Zukunft auch für kommerzielle Mondflüge genutzt werden. 

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