Satellit für US-Militär landet im falschen Orbit

Das private Raumfahrtunternehmen Firefly hat einen Satelliten für das US-Militär in einen falschen Erdorbit geschickt. Das junge Unternehmen startete am 22. Dezember zunächst erfolgreich ins All. 

Die Mission "Fly the Lightning" hob mit der 2-stufigen Rakete FLTA004 von der Vandenberg Space Force Basis in Kalifornien ab. Die Separation der Raketenstufen lief nach Plan. Doch als die 2. Stufe nach 40 Minuten erneut gezündet werden sollte, um den Satelliten in seinen geplanten Orbit zu bringen, gab es einen Fehler.

Damit verpasste der Satellit seinen Zielorbit. Wie Firefly Aerospace in einem Statement mitteilt, konnte aber eine Kommunikationsverbindung zu ihm hergestellt werden. Derzeit versucht das Unternehmen herauszufinden, welche weiteren Schritte nötig sind. 

Tech-Demo für US-Militär

Der Satellit ist mit einer neuen Art von elektronisch steuerbaren Breitbandantenne (ESA) ausgestattet. Die US-Rüstungsfirma Lockheed Martin will diese für den Einsatz auf Breitband-Satelliten der Firma Terran Orbital testen. 

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Der Demonstrator soll eine deutlich schnellere Kalibrierung von Sensoren ermöglichen. Aktuell würde es Monate dauern, bis solche Antennen einsatzbereit sind - mit der neuen Technologie wäre es ein Bruchteil dieser Zeit. Der Einsatz ist für das US-Militär geplant, welches damit deutlich schneller diese Satelliten einsetzen könnte als bisher. 

Ob die Tests trotz des verfehlten Orbits möglich sind, ist aktuell noch unklar. Jedenfalls dürfte der Satellit früher wieder in die Erdatmosphäre eintreten als geplant. 

Erst vierter Flug von Firefly Aerospace

Es ist das zweite Mal, dass Firefly Aerospace eine Nutzlast in den falschen Orbit gesendet hat. Auch beim Jungfernflug im Oktober 2022 landete die Nutzlast in einem zu niedrigen Orbit. FLTA004 war erst der vierte Flug des noch jungen Raumfahrtunternehmens. Es möchte eine günstigere Alternative anbieten, kleinere Satelliten in einen niedrigen Erdorbit zu befördern. 

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