Sauerstoff im All könnte dabei helfen, Aliens zu finden
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Ein Forschungsteam hat ein Sauerstoffisotop im All entdeckt, das bei der Suche nach Aliens helfen könnte. Das Isotop Oxygen-18 (O-18) wird auch als „schwerer Sauerstoff“ bezeichnet und entsteht konkret durch Photosynthese. Er wird auf der Erde also von Pflanzen und Bakterien produziert und in den Weltraum freigesetzt. Sollten auch andere Planeten eine solche Biosignatur aufweisen, könnte das auf außerirdisches Leben hindeuten.
O-18 ist normalerweise in Höhen bis zu 60 Kilometer von der Erdoberfläche entfernt nachweisbar. Bei dieser Höhe spricht man vom unteren Teil der Mesophäre. Nun wurden hohe Konzentrationen des schweren Sauerstoffs aber auch in Höhen von 200 Kilometer nachgewiesen, also in der Thermosphäre.
Leben auf habitablen Exoplaneten
Das Team des Max-Planck-Intituts für Radioastronomie unter der Leitung von Helmut Wiesenmeyer hat das Isotop mithilfe von Daten des bereits ausrangierten NASA-Teleskops Stratopheric Observatory for Infrared Astronomy (SOFIA) entdeckt. Das Team hatte das vom Mond stammende Infrarotlicht gemessen. Die Forscher*innen haben beobachtet, dass dieses Licht auch in der Thermosphäre von den Sauerstoffisotopen absobiert wird.
Das bedeutet, dass es auch dort eine hohe Konzentration an O-18 gibt. Diese Erkenntnis könnte künftig dabei helfen, neue Methoden zu entwickeln, um Hinweise auf Leben auf habitable Exoplaneten zu finden, indem nach einer solchen Biosignatur Ausschau gehalten wird.
Die neue Studie wurde im Journal Physical Review Research veröffentlicht.
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