Sonnensturm trifft erstmals Erde, Mond und Mars gleichzeitig

Sonnensturm trifft erstmals Erde, Mond und Mars gleichzeitig

© NASA

Science

Riesige Sonneneruption: Sonnenstürme können folgen

Sonntagmorgen ereignete sich eine gewaltige Sonneneruption. Darauf folgte ein koronaler Massenauswurf, bei dem die Sonne Plasma ins All schoss.

Laut dem United States Space Weather Prediction Center (SWPC) war es die drittgrößte Sonneneruption, die in diesem Sonnenzyklus stattgefunden hat. Ein Sonnenzyklus dauert durchschnittlich 11 Jahre. Er wird gemessen von der niedrigsten Sonnenaktivität zur maximalen Sonnenaktivität, bis wieder zur niedrigsten Sonnenaktivität.

Seit Dezember 2019 steigt die Sonnenaktivität wieder an, was den Beginn des aktuellen Sonnenzyklus bedeutet. Die aktivste Phase der Sonne und diesem Zyklus und damit die meisten Sonnenstürme, werden für Juli 2025 erwartet.

Stärkste Klasse von Sonneneruption

Die SWPC stuft die aktuelle Sonneneruption mit der Stärke X1.1 ein. X ist die stärkste Klasse der Eruptionen, 1.1 ist die zweitniedrigste Stärke in dieser Klasse. Die Eruption auf der Sonne dauerte 34 Minuten an.

Laut SWPC sorgten die Röntgenstrahlen der Eruption am Sonntag für Ausfälle im Funkverkehr. Im Südosten Asiens und Australiens wurden Störungen im See- und Flugverkehr beobachtet. SWPC stufte diese als „moderat“ ein.

Warnung vor Sonnenstürmen

Diese Störungen sind durch Schockwellen des koronalen Massenauswurfs entstanden. Der Masseauswurf selbst wird aber laut SWPC vermutlich nicht die Erde treffen, sollte also keinen Sonnensturm auslösen.

Allerdings wird vor weiteren Eruptionen und in der Folge Sonnenstürmen gewarnt. Die X.1.1-Eruption fand nämlich in AR2993-94 statt, einem Bereich der Sonne, der derzeit sehr aktiv ist. Diese war der Erde jetzt abgewandt. Diese Woche dreht sich der Bereich aber zur Erde.

Koronale Massenauswürfe könnten dann die Erde erreichen. Trifft das zu, kann ein geomagnetischer Sturm (Sonnensturm) entstehen, also eine Störung des Magnetfelds der Erde. Je nach Stärke können diese Stürme kleine Störungen verursachen, bis hin zu Blackouts im Stromnetz und mehrtägigen Ausfällen im Funkverkehr sowie von Satellitenverbindungen.

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