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Science

Starker Sonnensturm trifft Erde und erzeugt spektakuläre Polarlichter

In der Nacht auf Montag hat ein starker Sonnensturm für faszinierenden Polarlichter weltweit gesorgt. Diese waren in deutlich tieferen Breitengraden als sonst zu sehen und reichten etwa bis nach Großbritannien, Deutschland oder zur Tschechischen Republik. Auch in Österreich war die Aurora Boralis zu sehen sowie in Nordamerika und Teilen von Asien.

In Australien und Neuseeland konnten Begeisterte die Aurora Australis, also Polarlichter auf der Südhalbkugel, beobachten.

Geladene Partikel Richtung Erde geschleudert

Ursache für das atemberaubende Himmelsspektakel war ein koronaler Massenauswurf (CME). Das ist eine Sonneneruption, bei der Plasma ausgestoßen wird. Geladene Partikel werden dabei in Richtung Erde geschleudert und interagieren mit der Erdatmosphäre. Das führt dazu, dass bestimmte Atome aufleuchten.

Laut Spaceweather.com handelte es sich um einen geomagnetischen Sturm der Kategorie G3. Ein solcher Sonnensturm kann unter anderem drahtlose Kommunikationsverbindungen auf der Erde stören. Die US-Wetterbehörde National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) hatte am Sonntagabend auf den Sonnensturm hingewiesen. Sie warnte davor, dass das Stromnetz, das Navigationssystem GPS oder der Radioempfang zeitweise ruckeln könnte.

Der geomagentische Sturm soll nach und nach wieder schwächer werden. Weitere Polarlichter in Europa sind daher unwahrscheinlich. Die Sonne ist derzeit aber generell aktiver.

Sie befindet sich in einer Phase ansteigender magnetischer Aktivität. Ihren Höhepunkt wird sie vorraussichtlich 2025 erreichen. Polarlichter und geomagnetische Stürme werden bis dahin daher noch öfter vorkommen.

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