Die neue Verteilmethode erinnert an einen PEZ-Spender.

Die neue Verteilmethode erinnert an einen PEZ-Spender.

© SpaceX

Science

SpaceX will Satelliten wie PEZ-Zuckerl im All verteilen

Bei einer Betriebsversammlung in der vorherigen Woche stellte SpaceX-CEO Elon Musk die jüngsten Highlights und künftige Projekte seines Raumfahrtunternehmens SpaceX vor. Eines der Höhepunkte: Ein animiertes Video, das zeigt, wie Starlink-Satelliten künftig in den Orbit gebracht werden sollen.

Die Starlink-Satelliten der nächsten Generation werden größer und schwerer als die bisherigen. Die 7 Meter langen und 1,5 Tonnen schweren Satelliten sollen  mit der neuen und größeren Starship-Rakete transportiert werden. Dabei werden die Satelliten ähnlich wie bei einem PEZ-Spender in den Orbit entlassen.

60 Satelliten pro Raketenstart

Ein Prototyp der Starship-Rakete weist bereits entsprechende Schlitze auf, durch die die Satelliten die Rakete verlassen können. Dabei soll die Rakete etwa 60 Satelliten auf einmal in den Orbit bringen. Ziel von SpaceX ist es jedoch, 110 bis 120 Satelliten auf einmal ins All zu schießen.

Bisher hat SpaceX etwa 2.300 Starlink-Satelliten in die Erdumlaufbahn gebracht. Die relativ geringe Höhe ihrer Umlaufbahn sorgt zwar für kurze Signallaufzeiten zwischen Sender und Empfänger, es braucht jedoch auch viele Satelliten, um eine durchgängige Internetverbindung zu gewährleisten. Ziel sei daher, das Starlink-Satellitennetzwerk auf 42.000 Stück auszubauen. Bisher nutzen rund 500.000 Personen aus 32 Ländern das Satelliteninternet.

Astronomen warnen vor zu vielen Starlink-Satelliten

Die Pläne sind dabei nicht frei von Kritik. Hunderte Astronom*innen warnten Musk etwa, dass das Starlink-Netzwerk von SpaceX die wissenschaftliche Forschung im All behindern wird. Durch die hellen Satelliten werde sich der Nachthimmel massiv verändern und die Astronomie würde darunter leiden.

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