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© APA/AFP/CHANDAN KHANNA / CHANDAN KHANNA

Science

SpaceX gibt nächstes Startdatum für Starship bekannt

SpaceX hat den 4. Testflug seines Starship für "frühestens 5. Juni" angekündigt. Die weltgrößte Rakete soll erneut einen fast vollständigen Flug um die Erde anstreben. 

Die vollständig wiederverwertbare Rakete von SpaceX konnte sich bisher bei jedem Startversuch steigern. Die ersten beiden Flüge endeten bereits nach wenigen Minuten in einer kontrollierten Explosion. Beim 3. Versuch gelang schließlich der Flug ins All, allerdings zerbrach es beim Wiedereintritt in die Atmosphäre. 

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Verstopfte Ventile

Die US-Flugaufsicht FAA muss den Flug noch genehmigen, SpaceX scheint aber keine Zweifel zu haben, dass das rechtzeitig zum Startdatum passiert. Dazu gehört auch eine Aufklärung der Probleme des 3. Testflugs. Was dabei schief gegangen ist, hat SpaceX jetzt auch in einem Blogeintrag detailliert veröffentlicht.

Das Starship besteht aus 2 Stufen: Der Oberstufe und dem „Super Heavy“-Boostern. Insgesamt zünden 33 Raptor-Triebwerke, davon sind 13 schwenkbar, um die Rakete zu steuern. Diese sollen laut Bericht wie erwartet gezündet haben. 6 Triebwerke hätten allerdings zu früh abgeschaltet, weshalb der Super Heavy Booster nicht wie geplant landen konnte. Wie bei anderen Raketen von SpaceX sollen die Booster wiederverwertbar sein. 

Grund für den Verlust waren verstopfte Ventile. Nach knapp 7 Minuten ging der Kontakt verloren. Für den nächsten Flug sollen die Booster neue Hardware für die Sauerstofftanks, die den Treibstoff besser filtrieren sollen. 

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Lage konnte nicht gesteuert werden

Die Oberstufe des Starships konnte zudem seine Fluglage nicht mehr kontrollieren. Das habe laut SpaceX zu einem kontrollierten Abbruch der Mission. Es kam nicht zu einer erneuten Zündung der Triebwerke und die Rakete verglühte beim Wiedereintritt in die Atmosphäre. Die Lage, in der das Schiff eintrat, sorgte für eine unerwartet starke Überhitzung. Auch hier waren verstopfte Ventile die Ursache.

Erfolgreicher Treibstofftransfer

SpaceX merkte an, dass der Treibstofftransfer, bei dem flüssiger Sauerstoff aus einem Sammeltank in den Haupttank geleitet wird, erfolgreich war. Diese Funktion soll insbesondere für künftige Mondmissionen der NASA wichtig sein, da sie auch den Transfer von Treibstoff zwischen Raumschiffen ermöglichen soll. Zudem konnte erfolgreich die Nutzlastluke im Weltraum geöffnet werden. 

Ein perfekter Flug würde eine Landung der Super Heavy Booster am Startplatz in Texas vorsehen. Zudem soll die Rakete Nutzlast im Erdorbit platzieren. Im 4. Testflug wird das Starship aber noch keine Nutzlast transportieren. SpaceX konzentriert sich zunächst auf das Beheben der Fehler aus den vorherigen Flügen. 

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