Starship-Rakete von SpaceX explodiert neuerlich bei Testflug
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SpaceX hat bei seinem jüngsten Raketentest erneut einen herben Rückschlag erlitten. Wie schon im Dezember endete am Dienstag ein Testflug des neuen „Starship“-Raketenprototyps mit einer Explosion. Nach dem gelungenen Start im US-Bundesstaat Texas schien zunächst alles nach Plan zu laufen.
Der Starship-Prototyp mit der Seriennummer 9 (SN9) hatte bereits die maximale Flughöhe von gut 10 Kilometern erreicht. Wie geplant flog sie für das Landemanöver zurück Richtung Erde. Dabei sind keine Triebwerke aktiv - die Steuerung erfolgt mittels Klappen. So kann die Atmosphäre der Erde zum Abbremsen genutzt werden.
Kurz vor dem Aufsetzen wurde das Flip-Manöver eingeleitet. Dabei soll sich die Rakete mittels der Raptor-Triebwerke drehen, um nicht bäuchlings, sondern mit dem Hinterteil aufzusetzen. Wie im Video zu sehen ist (ab etwa 11:45), zündete aber nur eines der 2 Triebwerke korrekt. Die Rakete überdrehte und schlug so fast seitlich, viel zu schnell, auf dem Boden auf. Die Treibstofftanks wurden dabei beschädigt und es kam sofort zur Explosion.
Nach den Plänen von SpaceX-Gründer Elon Musk soll das „Starship“ eines Tages Fracht und Menschen zum Mond und zum Mars befördern. Der besondere Clou dabei: Die Rakete soll komplett wiederverwendbar werden.
Um das zu erreichen, muss das „Starship“ in der Luft ein Wendemanöver vollführen und anschließend wieder kontrolliert auf dem Boden landen - das oben beschriebene Flipmanöver. So soll die Rakete auch dort einsetzbar werden, wo es weder Startrampen noch ideale Landeplätze gibt - etwa auf dem Mars.
Crash im Dezember
Immerhin gibt es auch eine gute Nachricht. SN9 ist sehr präzise gecrasht. Laut ersten Berichten dürften die umliegenden SpaceX-Gebäude und SN10, das bereits für den nächsten Test dort bereitsteht, nicht beschädigt worden sein.
Bereits im Dezember war eine Starship-Rakete nach einem Testflug in Texas aufgrund eines Problems mit dem Treibstoffsystem bei der Landung explodiert.
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