Starship-Start steht bevor: SpaceX plant spektakuläres Manöver
SpaceX ist bereit. Alle Tests für den nächsten Starship-Launch sind abgeschlossen. Man wartet nur noch auf die Freigabe durch die Luftfahrtbehörde FAA. Sollte die Genehmigung rechtzeitig eintreffen, könnte die Riesenrakete bereits am Wochenende zum nächsten Testflug aufbrechen.
Der spektakuläre Launch des Starship soll beim 5. Flug durch ein noch spektakuläreres Manöver übertroffen werden. SpaceX will nämlich versuchen, den 71 Meter hohen Super-Heavy-Booster unbeschadet landen zu lassen.
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Der Zeitplant für den Testflug
Knapp 7 Minuten nachdem dem Start soll der Booster auf der Erdoberfläche ankommen und eingefangen werden. Die obere Raketenstufe soll weiter in den Orbit fliegen und nach gut einer Stunde im Indischen Ozean eine kontrollierte Wasserung hinlegen.
Das Zeitfenster für den Launch öffnet sich am Sonntag den 13. Oktober um 14:00 Uhr (MESZ). Die Übertragung des Livestreams wird rund 30 Minuten vor dem Start beginnen.
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Das spannende Einfangmanöver
Anders als die Falcon-9-Booster haben die Starship-Booster für die Landung keine eigenen Standbeine. Daher soll der eigens konzipierte Riesenkran mit seinen Chopstick-Armen den Booster bei der Landung einfangen.
Gleichzeitig soll der Kran die 1. Raketenstufe gleich wieder auf der Startplattform abstellen. Derselbe Kran wird übrigens auch dazu verwendet, das 120 Meter hohe Starship-Raketensystem zusammenzustecken.
Wie ein solches Manöver aussehen wird, hat das Weltraumunternehmen bereits vor einigen Monaten gezeigt. Eine Videoanimation von der Landung ist in dem nachfolgenden X-Posting zu sehen. "Spannung garantiert", schreibt SpaceX auf seiner Website.
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Weniger als eine Stunde angepeilt
Durch das Einfangen der 1. Raketenstufe soll nicht nur der Booster wiederverwendet werden können, dadurch soll auch die Zeitspanne zwischen 2 Flügen deutlich reduziert werden können. Das soll Kosten sparen und die Frequenz der Raketenstarts massiv erhöhen.
SpaceX-CEO Elon Musk sprach in der Vergangenheit davon, dass zwischen 2 Raketenstarts weniger als 1 Stunde vergehen soll. Bis das erreicht wird, muss das Weltraumunternehmen aber erst einmal eine Routine für die Starship-Starts und -Landungen entwickeln.
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