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Science

Susie soll Europas neues Raumschiff werden

Die Ariane Group hat auf dem Internationalen Astronaut*innenkongress (IAC) in Paris das Konzept für ein Raumschiff vorgestellt. Susie (Smart Upperstage for Innovative Exploration) soll Fracht, aber auch bis zu 5 Astronaut*innen ins All und zurück befördern können, heißt es in einer Aussendung des deutsch-französischen Weltraumunternehmens.

Kompatibel sein soll die 12 Meter lange und 5 Meter breite Kapsel, die 25 Tonnen wiegt, mit der Ariane-64-Rakete und nachfolgenden Generationen. Laut der Ariane Group soll Susie eine Antwort auf die Herausforderungen der europäischen Raumfahrt in den kommenden Jahrzehnten bieten. Es ist wohl klar, dass damit auch der Crew Dragon und dem Starship von SpaceX Konkurrenz gemacht wird.

Cargoeinsätze und Transport von Astronaut*innen

Zu den möglichen Aufgaben von Susie zählen automatisierte Cargoeinsätze für den Transport von Fracht und Nutzlasten, für die das 40 Kubikmeter fassende Innenvolumen des Raumschiffs genug Platz bietet. So könnten etwa Raumstationen mit Treibstoff, Nahrungsmittel und Ausrüstung versorgt oder Waren für die Fertigung unter Mikrogravitationsbedingungen ins All befördert werden.

Genutzt werden soll Susie auch für das Aussetzen und Einsammeln von Satelliten und die Beseitigung von Weltraumschrott. Bis zu 7 Tonnen soll Susie laut der Ariane Group zurück auf die Erde bringen können.

Daneben soll Susie auch Astronaut*innen ins All befördern und für Außeneinsätze im All herangezogen werden können.

Wiederverwendung

Das Konzept biete maximales Wiederverwendungspotenzial, wodurch die Einsatzkosten minimiert werden könnten. Nach dem Wiedereintritt in die Atmosphäre soll die Kapsel sanft auf einem dafür vorgesehenen Landeplatz aufsetzen. Bei bemannten Missionen könne über die gesamte Reise ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleistet werden, teilte die Ariane Group mit.

Susie könnte zunächst für automatisierte Cargo-Missionen mit einer Ariane-6-Rakete zum Einsatz kommen. Für bemannte Missionen müssen noch Anpassungen an die Trägerrakete und den Bodensegmenten vorgenommen werden, heißt es.

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