So sieht unser Nachbarstern Proxima Centauri wirklich aus.

So sieht unser Nachbarstern Proxima Centauri wirklich aus.

© ESA/Hubble & NASA

Science

Aufnahme von Proxima Centauri war eine Scheibe Wurst

So detailreich hatte man den Stern Proxima Centauri noch nie gesehen - und das aus gutem Grund. Denn was als Teleskopaufnahme des Himmelskörpers ausgegeben wurde, war eigentlich eine Scheibe Wurst

Physiker scherzte auf Twitter

Der französische Physiker Etienne Klein erlaubte sich den Scherz auf Twitter, in dem er eine Scheibe Chorizo als Proxima Centauri ausgab. Dabei unterschätze er jedoch, dass er unter Astronomie-Fans als seriöse Quelle angesehen wird. Das Bild verbreitete sich wie ein Lauffeuer.

Eine Stunde später setzte Klein jedoch einen weiteren Tweet ab, in dem er warnte: “Passen Sie auf. Laut zeitgenössischer Kosmologie existieren spanische Wurstwaren nirgendwo anders als auf der Erde.” Doch da hatte sich das Wurstfoto bereits verselbstständigt.

Klein entschuldigte sich daraufhin für den nach eigenen Worten “wenig originellen Scherz”. Er habe zum Nachdenken anregen wollen, wie einfach es sein, falsche Bilder im Internet zu verbreiten.

Immer wieder gefälschte Bilder im Netz

In der Tat werden Bilder vom Weltall gerne gefälscht, um dadurch Aufmerksamkeit, Likes und Klicks zu erzeugen. Immer wieder wird etwa ein vermeintliches Bild eines “leeren Raumes” im Universum geteilt, in dem sich keine Sterne oder Galaxien finden lassen.

Um nicht auf solche Fakes hereinzufallen, sollte man stets die Quelle prüfen und vergleichbare Bilder suchen (etwa über die Google Bildersuche). Außerdem sollte man nichts vorschnell teilen - ein bisschen Hausverstand ist immer angebracht.
 

 

 

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