Die besten Autoreise-Apps für iOS und Android
Wenn es wieder in die Ferien geht, ist das Auto weiterhin für viele Transportmittel Nummer eins. Während sich viele Städte in Europa auch bequem mit dem Zug erreichen lassen, gibt es doch auch einige Destinationen, die ohne individuelle Anreise kaum realistisch sind. Damit die Reise zum Ziel möglichst bequem wird, gibt es jede Menge Apps zur Unterstützung.
Wir stellen euch diese Auto-Apps vor:
- Waze: iOS und Android
- Blitzer.de: iOS und Android
- Easypark: iOS und Android
- Park4Night: iOS und Android
- Tollsmart: iOS und Android
Waze
Wenn es auf die Straße geht, ist Navigation natürlich Priorität Nummer eins. Nur in den seltensten Fällen ist der exakte Weg zum Urlaubsziel bekannt. Und selbst wenn wir unsere Route sehr gut kennen, sollten wir auf die Zusatzinformationen des Navis eher nicht verzichten. Eine der wohl beliebtesten Apps in diesem Bereich ist Waze. Seit einigen Jahren von Google verwaltet, zeichnet die App sich gleich in mehreren Punkten aus. Zuallererst ist die Benutzeroberfläche einfach und übersichtlich gestaltet.
Adressen lassen sich bequem über das immer prominent platzierte Suchfeld finden, etwaige Zusatzeinstellungen sind in einem Untermenü versteckt, um die Karte möglichst im Fokus zu halten. Waze schlägt uns bei der Suche in den meisten Fällen 3 Routen vor, die um Bedingungen wie „mautfrei“ oder „keine Autobahnen“ erweitert werden können. Was Waze sicherlich besonders macht, ist aber die Community. Während Verkehrsdaten wie bei Google Maps, Here und Co. auch bei Waze eingespielt und genutzt werden, steuert auch die Community einige Informationen bei.
Unter anderem warnt die App so vor Unfällen, stehengeblieben Fahrzeugen oder Baustellen. Und auch Polizeikontrollen können etwa auf der Karte markiert werden, um uns vor eventuellen Strafzetteln zu schützen. Hand in Hand geht hier die Geschwindigkeitsanzeige, die uns nicht nur die momentan gültige Geschwindigkeitsbeschränkung anzeigt, sondern uns auch bei Überschreitungen per Warnton hinweist. Auch die Point-of-Interest-Suche ist selbstverständlich kein Problem bei Waze.
Während der Fahrt lassen sich Zwischenstopps per Sprachkommando oder über Android Auto und Carplay mit den Fahrzeug-Eingabemöglichkeiten hinzufügen. Sind wir dann auf der Suche nach einer Ladestation oder Tankstelle, richtet sich die App direkt nach unserer Voreinstellung. Hier können wir allgemein definieren, ob unser Fahrzeug elektrisch oder mit fossilen Brennstoffen betrieben wird. Bei der Definition von Elektrofahrzeugen können wir sogar den Anschluss-Typ definieren, um immer zur passenden Ladesäule gelotst zu werden.
Blitzer.de
Obwohl Waze viele praktische Features vereint, mögen manche Nutzer*innen doch lieber andere Apps zur Navigation. Während das Navi des Vertrauens zwar die Routenplanung gut beherrscht, lassen uns viele bei der detaillierten Warnung vor möglichen Hindernissen, Verzögerungen oder Unannehmlichkeiten auf der Route im Stich. Auch dabei lässt sich aber Abhilfe schaffen. Die App Blitzer.de hat sich auf das Crowdsourcing von Verkehrsinfos spezialisiert und ist damit sowohl im Solo-Betrieb als auch in Kombination mit anderen Navi-Apps der perfekte Begleiter für unsere nächste Reise.
Blitzer.de funktioniert dabei nicht wie eine normale Navi-App, die uns permanent den Weg ansagt. Stattdessen achtet die Anwendung stets darauf, wo wir gerade fahren und in welche Richtung wir uns bewegen. Auf dem Bildschirm werden uns dann während der Fahrt große Symbole angezeigt, die bei Bedarf mit akustischen Warnungen garniert werden. Wie der Name bereits vermuten lässt, warnt uns die App etwa vor Radarkästen, die uns bei zu hoher Geschwindigkeit ablichten wollen.
Nicht nur diese stehen im Fokus. Auch mobile Gefahren, Staus, Unfälle oder Baustellen werden hier verarbeitet, um uns bei Bedarf davor zu warnen. Um auch im Ausland und vor allem, wenn kein Roaming verfügbar ist, bietet die App einen Offline-Modus, um vor eventuellen Gefahren gewarnt zu sein. Hier müssen die entsprechenden Daten lediglich im Vorhinein einmal heruntergeladen werden, um auch ohne Internetverbindung etwaige Informationen zu erhalten. Etwaige kurzfristige Veränderungen sind dann aber natürlich nicht enthalten.
Easypark
Wenn es mit dem Blech auf vier Rädern auf Reisen geht, müssen wir manchmal auch einen Abstellplatz finden. Während das Parken bei Hotels beispielsweise eher kein Problem darstellt, sieht dir Sache bei Städtetrips mit multiplen Destinationen etwas anders aus. Heutzutage ist Parken in vielen, vor allem größeren Städten, kaum noch kostenfrei möglich. Wie genau die Parkgebühren abgewickelt werden, ist dann außerdem von Stadt zu Stadt unterschiedlich. Während Parkautomaten zumindest mancherorts noch existieren, wird das Besorgen von Parkscheinen über Trafiken oder Tankstellen in jeder einzelnen Stadt zur Sisyphus-Aufgabe.
Bei diesem Problem greift uns aber Easypark unter die Arme. Die App gehört zu einer der wenigen Apps, die über Landesgrenze hinweg ihren Service anbieten. Gerade für Reisen in Österreich, Deutschland und der Schweiz ist die App der ideale Begleiter. Mit laut App-Angaben über 2.500 vertretenen europäischen Städten können wir uns mit Easypark so manches Plätzchen ergattern. Um die App nutzen zu können, braucht es nicht viel mehr als eine einmalige Registrierung.
Haben wir uns einmal inklusive gewünschtem Kennzeichen angemeldet, ist die App direkt einsatzbereit. Kommen wir dann zum gewünschten Abstellplatz, erkennt die App automatisch unseren Standort und zeigt die entsprechenden Gebühren an. Haben wir keinen GPS-Empfang oder überlappen sich verschiedene Parkzonen, ist aber auch ein manuelles Justieren via Pin auf der Karte möglich. Starten wir den Parkvorgang, gilt es lediglich noch eine Endzeit einzugeben.
Abgerechnet wird dann per vorher definiertem Zahlungsmittel, beispielsweise Kreditkarte oder PayPal. Ist unsere Parkdauer einmal kürzer als angegeben, können wir den Parkvorgang aber jederzeit auch vorzeitig beenden. Die Gebühren richten sich nach der tatsächlichen Parkdauer.
Park4Night
Während beim Parken in der Stadt die Schönheit des Parkplatzes eher keine Rolle spielt, sieht es beim Trip abseits der Städte etwas anders aus. Egal ob mit Wohnmobil, im Kleinbus oder im ganz normalen Auto, manchmal braucht es einen Zwischenstopp. Die richtigen Orte nur über die Beschilderung zu finden, wäre Zeitverschwendung. Stattdessen können wir per App bereits im Voraus die Stopps einplanen oder spontan auf dem Weg Spots in der Nähe suchen.
Park4Night hat sich auf Campingplätze, Parkplätze und Raststationen spezialisiert. Die App zeigt uns auf der Karte immer die nächstgelegenen Anlaufstellen, die zu unseren Wünschen passen. Sind wir auf dem Weg und suchen eine Raststation, können wir uns auf der Karte die entsprechenden Einträge filtern lassen. Über die jeweiligen Symbole sehen wir dann, wo die nächsten Möglichkeiten liegen. Die jeweiligen Einträge enthalten dabei in den meisten Fällen Zusatzinformationen.
Unter anderem gibt es dort Fotos, Bewertungen sowie Informationen zu möglichen Services vor Ort, etwa vorhandenes Trinkwasser oder WC-Anlagen. Möchten wir unsere gesamte Route perfekt durchplanen, bietet Park4Night auch das Premium-Feature „Auf einer Strecke“. Hier können wir unsere Route definieren und auf dem Weg entsprechende Punkte markieren und festlegen, die wir währendes des Ausfluges ansteuern möchten.
Da die App quasi weltweit funktioniert, sofern entsprechende Einträge vorhanden sind, können wir Park4Night auch im Offline-Modus benutzen. Auch dieses Feature zählt aber zum Premium-Angebot, für das 2,49 Euro monatlich oder 9,99 Euro jährlich fällig werden.
Tollsmart Toll Calculator
Ein oft und gerne vergessenes Thema bei Ausflügen mit dem Auto ist die Maut. Während die Vignette hierzulande für die meisten zum Auto dazugehört, sind die Vorschriften im Ausland vielen unbekannt. Jedes Land kocht dabei sein eigenes Süppchen. Mancherorts gibt es keine Mautbestimmungen, in einigen Ländern ist der Halt an der Grenze für den klassischen Aufkleber aber noch Pflicht.
Wie genau unsere Reise beim Thema Maut aussieht, sehen wir mit Tollsmart. Die App hat sich auf die Berechnung von Mautgebühren spezialisiert und bietet hier mittlerweile einen umfangreichen Datenbestand an. Konkret können wir in Tollsmart unsere geplante Route eingeben, um uns von der App dann die verschiedenen Maut-Abschnitte anzeigen zu lassen. Während wir in Österreich etwa eine landesweit gültige Vignette haben, wird die Maut in Frankreich an verschiedenen Mautstationen nach Gebiet und Strecke abgerechnet.
Jeder einzelne Abschnitt wird dabei von Tollsmart miteinbezogen, um uns am Ende nicht nur die verschiedenen Verpflichtungen aufzuzeigen, sondern vor allem die Gesamtkosten zu veranschaulichen. Tollsmart hat sich aber nicht nur auf Europa fokussiert.
Die App funktioniert auch in Kanada, Mexiko, USA, Brasilien, Australien und Neuseeland. Während die Berechnung für Zweiachser kostenlos ist, gibt es für andere Fahrzeuge Abo-Kosten. Diese liegen je nach Variante zwischen 3 und 4 Euro.