Bastler macht aus Tesla Model 3 ein High-Tech-Spionagefahrzeug
Ein Bastler hat für die Tesla-Fahrzeuge eine Software programmiert, mit der die Autos in eine Art Spionage-Maschine verwandelt werden können. Konkret können dadurch die zahlreichen Kameras der Elektroautos zu Überwachungszwecken genutzt werden, etwa zur Gesichts- und Kennzeichenerkennung.
Dafür muss ein Rechner per USB-Kabel an ein Tesla-Fahrzeug angeschlossen werden. Im demonstrierten Fall nutzt Truman Kain, der für das Sicherheitsunternehmen Tevora arbeitet, einen Nvidia Jetson AGX Xavier-Rechner. Bei der Software setzt Kain auf offene Machine-Learning-Software, mit deren Hilfe die Auto-Kameras Menschen und Kennzeichen erkennen können. Die Software hat Kain über Github zur Verfügung gestellt.
Feststellen ob man verfolgt wird
Sobald die Tesla-Kameras eine bereits zuvor aufgenommene Person wiedererkennen bzw. ein Fahrzeug wiederentdeckt wird, erhalten die Nutzer eine Benachrichtigung am Smartphone. Die Software funktioniert auch, wenn das Fahrzeug geparkt ist. Auf diese Weise lässt sich etwa auch erkennen, ob man verfolgt wird, oder von jemand anderem ausspioniert wird.
In Österreich ist der so genannte "Surveillance Detection Scout" wegen der geltenden Rechtslage nicht erlaubt. Auch der integrierte Tesla-Überwachungsmodus "Sentry Mode" ist in Österreich verboten.