Digital Life

Pornhub verschenkt Premium-Zugang an alle Nutzer weltweit

Die Porno-Plattform Pornhub hat am Dienstag angekündigt, seine Premium-Inhalte vorerst allen Usern auf der Welt gratis zur Verfügung zu stellen. Mit dem Schritt will das Portal dazu beitragen, dass Menschen zuhause bleiben und die Infektionskurve abgeflacht wird. Das Angebot gilt ab sofort bis zumindest 23. April, teilte Pornhub auf Twitter mit. "So enjoy, stay home, and stay safe", heißt es dort.

Pornhub für gutes Marketing bekannt

Die Pornoplattform hat sehr früh während der Corona-Krise die Gelegenheit erkannt, wie es seinen Usern eine Freude machen und dabei als Marke profitieren kann. So konnten Nutzer im besonders hart getroffenen Italien schon seit fast zwei Wochen die Premium-Inhalte gratis nutzen. Der Schritt verhalf Pornhub zu einer 57-prozentigen Traffic-Steigerung, wie die Plattform in einer seiner vielen Statistiken zeigt.

In Frankreich und Spanien, wo Premium-Inhalte von Pornhub ab 16. März kostenlos verfügbar waren, zeigten sich ähnlich enorme Zuwächse. Spannend sind aber auch allgemeine Statistiken über die Nutzung, die Rückschlüsse auf Selbstisolation und Homeoffice geben. So verschob sich die Hauptnutzungszeit von Pornhub von 22 Uhr bis Mitternacht einige Stunden nach hinten.

Die größten Zuwächse verzeichnete die Plattform zwischen 1 und 4 Uhr früh, was laut Pornhub darauf hindeutet, dass die Menschen länger aufbleiben, da sie nicht in die Arbeit müssen bzw. später aufstehen können. Auch am späteren Vormittag und um die Mittagszeit wird Pornhub häufiger genutzt als noch vor der Krise.

Homeoffice lässt Pornhub-Nutzung steigen

Auch in den Ländern, die bisher keinen Premium-Zugang hatten, kann man eine gewisse Korrelation zwischen verhängten Corona-Maßnahmen der jeweiligen Regierungen und gesteigerter Pornhub-Nutzung ablesen. In Österreich schoss die Verwendung der Pornoplattform ab 14. März, dem Wochenende vor dem Shutdown, um 4 bis 8 Prozent in die Höhe.

Tschechien, das ähnlich restriktive Maßnahmen ergriff, verzeichnete gar Steigerungen ab 11. März von bis zu 15 Prozent. In Deutschland wiederum präsentiert sich die Zugriffssteigerung wie die Corona-Infektionskurve selber, wenngleich mit geringeren Zuwächsen. Ab 5. März stieg die Nutzung von 2 Prozent auf etwa 6 Prozent an.

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